Die Zukunft der Berg- und Sommerrodelbahn auf der Luisenhöhe in Haag am Hausruck steht – wie berichtet – auf der Kippe. Findet sich nicht rasch ein neuer Betreiber, droht der Abriss der Millionenanlage – und mit ihm das endgültige Aus für das beliebte Sommerrodeln. Der Haager Ortschef verrät, warum es bisher so schwer war, einen neuen Betreiber zu finden.
Ob der Bahn-Betreiber die Anlage kaufen oder pachten würde, wäre aus Gemeindesicht egal, man sei für alles offen. VP-Ortschef Konrad Binder: „Es ist nicht so, dass wir unbedingt jemanden brauchen, der Geld, sondern einen, der sein Herzblut reinsteckt und natürlich einen, der das Personal hat, um die Bahn zu betreiben.“
Ich habe deshalb diesen Aufruf gestartet, weil ich mir nicht vorwerfen lassen will, dass wir nicht alles probiert hätten, um die Bahn zu retten.
Bild: Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger
Personal braucht spezielle Ausbildung
Und Letzteres ist die Krux, woran in der Vergangenheit eine Übernahme meist gescheitert ist, klärt der Bürgermeister auf: „Für die Bergbahn braucht man Personal, das im Seilbahnrecht ausgebildet ist. Diese Ausbildung gibt es einmal jährlich in Innsbruck, beginnend im Mai, mit Abschluss zu Jahresende. Das heißt, wenn sich jetzt wer interessiert dafür, der würde für Mai keinen Platz mehr bekommen, könnte dann also erst nächstes Jahr jemanden hinschicken und übernächstes Jahr anfangen. Das hat viele abgeschreckt.“ Zwischenzeitlich hat man allerdings in Erfahrung gebracht, dass wenn nur die Rodeln transportiert werden würden und keine Personen, man diese Ausbildung nicht brauchen würde.
„Wo sich eine Tür schließt, geht eine andere auf“
Bis 4. April können sich nun noch Interessierte melden, danach wird der Gemeinderat entscheiden, wie es weitergeht. „Wenn die Bahn abgerissen werden muss, geht eine neue Tür auf. Sobald Klarheit herrscht, werden wir uns was einfallen lassen, um den Berg zu stärken.“
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