Um unglaubliche 12,8 Prozent sind die Energiepreise im Jänner im Vergleich zum Dezember gestiegen. Für Strom zahlten die Österreicherinnen und Österreicher sogar um 45,4 Prozent mehr. Ein Grund: Seit 2025 gilt die Strompreisbremse nicht mehr.
Die Teuerungen gehen weiter: Innerhalb eines Jahres stiegen die Strompreise um unfassbare 35,5 Prozent. Denn seit Anfang des Jahres gibt es keine staatlichen Unterstützungen wie die Stromkostenbremse mehr. Zusätzlich dazu werden Netzkosten und Abgaben nicht länger durch das Staatsbudget abgefedert, wodurch die Strompreise weiter belastet werden.
„Ein Großteil der aktuellen Kostensteigerungen ist jedoch nicht auf die reinen Energiepreise, sondern auf höhere Netzkosten und Abgaben zurückzuführen“, erklärt Lukas Zwieb, Experte für Energiewirtschaft der Energieagentur.
Energiekosten insgesamt steigen weniger als Inflation
Die Preise für alle Energieträger insgesamt stiegen nicht so deutlich an. Das liegt daran, dass zum Beispiel Erdgas und Holzpellets billiger wurden. Das Plus fiel bei den Energiekosten insgesamt sogar geringer aus als die Inflation. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für alle Energieträger um 2,7 Prozent, die Inflation betrug im Jänner 3,2 Prozent.
Diesel und Superbenzin teurer
Schlechte Nachrichten gibt es auch für Autofahrerinnen und Autofahrer: Die Preise für Diesel und Superbenzin stiegen im Jänner im Monatsvergleich um jeweils 3,7 Prozent. Während Diesel im Jahresvergleich um 2,1 Prozent günstiger blieb, verteuerte sich Superbenzin um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Anbieter wechseln kann Kosten reduzieren
Für die kommenden Wochen erwartet die Energieagentur dennoch eine leichte Entspannung bei Treibstoffen und Heizöl. Haushalten empfiehlt die Agentur, durch Vergleiche und Anbieterwechsel die eigenen Energiekosten aktiv zu reduzieren. Weitere Einsparungen seien durch die Nutzung energieeffizienter Geräte, eine Reduktion des Stromverbrauchs oder durch eine Beteiligung an erneuerbaren Energiegemeinschaften möglich.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.