Einem Täter, der in der Tiroler Landeshauptstadt mehrere Autos aufgebrochen und einen Einbruch in ein Gasthaus verübt hat, konnte die Polizei das Handwerk legen. Besonders brisant: Es handelt sich um einen bereits inhaftierten Tiroler (33) der Justizanstalt Innsbruck. Er nutzte Ausgänge bzw. Hafturlaube für die Coups.
Die Vorfälle ereigneten sich alle zwischen dem 10. und 12. Jänner. Im Stadtteil Hötting brach der damals noch unbekannte Täter bei neun abgestellten Autos die Seitenscheiben ein. Aus den Fahrzeugen entwendete er Bargeld, Schmuck und Zigaretten in der Höhe eines dreistelligen Eurobetrags. „An den Fahrzeugen wurden im Zuge der Tatortarbeit Spuren gesichert“, heißt es von der Polizei.
Der Beschuldigte nutzte seine Haft-Urlaube für die Einbruchstouren.
Ein Sprecher der Polizei
Zudem brach der Mann in ein Gasthaus in der Landeshauptstadt ein. Dort machte er sich an neun Mitarbeiterspinden zu schaffen. „Aus den Spinden wurden Bargeld und andere Gegenstände im Wert eines dreistelligen Eurobetrages gestohlen.“ Auch bei diesem Tatort wurden Spuren gesichert.
33-Jähriger ging „dilettantisch“ vor
Nun konnten die Spuren einem Verdächtigen zugeordnet werden. Besonders brisant: Es handelt sich um einen 33-jährigen Tiroler, der sich wegen einer früheren Haftstrafe seit geraumer Zeit in der Justizanstalt befindet. „Der Beschuldigte nutzte seine Ausgänge bzw. Hafturlaube für diese Einbruchstouren“, erklärt Christoph Kirchmair, Leiter des Kriminalreferates beim Stadtpolizeikommando Innsbruck, im Gespräch mit der „Krone“ und gibt weiter preis: „Er ist dabei dilettantisch vorgegangen.“
Derzeit wegen „Eigentumsdelikten“ in Haft
Kirchmair habe mit seinem Team im Hintergrund abgeklärt, ob dem 33-Jährigen noch weitere Taten zugeordnet werden können. „Doch dem ist mit Stand jetzt nicht so – hier erschwert es uns, dass der Mann von seinem Recht, die Aussage zu verweigern, Gebrauch macht“, schildert der Ermittler, der verrät, dass der 33-Jährige derzeit wegen „Eigentumsdelikten“ eine Haftstrafe absitzt.
Nun ist's freilich vorbei mit all den Ausgängen und Hafturlauben. Nach Abschluss der Ermittlungen wird der Österreicher der Staatsanwaltschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht.
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