Am Wochenende bestreiten erstmals seit 64 Jahren wieder Frauenauf der Streif in Kitzbühel Wettkämpfe. Vor den beiden Europacup-Super-G-Rennen erinnern sich Veronika und Elisabeth Aigner an ihr Kitz-Abenteuer im Vorjahr: „Wir hatten schon ordentlich Muffensausen“.
Vroni fuhr mit Guide Elisabeth fast die ganze Strecke. Und das mit acht Prozent Sehvermögen. Die Niederösterreicherin sagt: „Natürlich hatte ich Muffensausen, aber ich vertraue meiner Schwester blind. Das war schon ziemlich steil. Da muss man schon gut auf dem Ski stehen. Es war ein absoluter Gänsehautmoment. Auch das Flair war ein ganz tolles Erlebnis. Die Hahnenkamm-Rennen sind ja ein riesiges Volksfest.“
Ski-Legende Benni Raich begleitete das Projekt. Vroni, die in Kitzbühel bei Charity-Trophy auch Ex-Formel 1-Superstar Sebastian Vettel und Sängerin Melissa Naschenweng traf, sagt: „Es war eine große Ehre für mich, so ein Projekt mit Benni umzusetzen. Es hat sehr viel Spaß mit ihm gemacht und er hat mir mit seiner Erfahrung auch einiges weitergeben können. Dazu ist er wie wir voll der Familienmensch, mit dem man super über alles Mögliche reden kann.“
Raich: „Mein Respekt ist noch einmal gewachsen“
Benni, der mit einer Spezialbrille das Sehvermögen von Veronika simulierte und mit Elisabeth als Guide fuhr, sagt: „Mein Respekt ist noch einmal gewachsen Auch ihre Eltern haben sehr viel richtig gemacht. Sie haben ihre Kinder animiert, viele Dinge auszuprobieren und ihnen dabei viel Vertrauen geschenkt. Vroni und auch ihr Bruder Johannes, der ebenfalls sehr erfolgreich im Paraski-Weltcup unterwegs ist, machen mit ihrem Handicap alles, was junge Menschen so machen.“
„Die Chancengleichheit spielt für uns eine große Rolle“
Auch Michael Brönner, Country Manager Austria von Mastercard, verneigt sich vor den Aigners: „Was sie leisten, ist wirklich unglaublich. Wir sind sehr stolz auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Es war uns ein großes Anliegen, gemeinsam mit der Sporthife diese Erfahrungen in Kitzbühel möglich zu machen.“ Dieses Wochenende ist Mastercard ein Hauptsponsor der Europacup-Rennen: „Der Frauensport ist uns sehr wichtig. Die Sichtbarkeit und die Chancengleichheit spielen für uns eine große Rolle. Daher waren wir bei dem Europacup-Projekt sofort dabei.“
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