Die Caritas geht bis Ende März wieder von Haus zu Haus, um Spenden gegen die Not im Inland zu sammeln. 40 Prozent der Gelder bleiben bei der Spendenaktion direkt in den einzelnen Gemeinden.
Die Lage derjeniger, die in finanziell in schwieriger Lage sind, hat sich zuletzt noch zugespitzt. Das Ende von Unterstützungsleistungen wie der Wohnschirm oder steigende Energiekosten gehen auf die Kosten der Ärmsten. Mehr als hundert Euro weniger werden jeden Monat am Konto sein, so die Caritas.
Kürzungen treffen vor allem die Ärmsten
Die Änderungen bei den Stromkosten bedeuten laut Berechnung der Arbeiterkammer für einen durchschnittlichen Haushalt etwa 30 Euro an Mehrkosten im Monat. Mit der Kürzung des Salzburger Heizkostenzuschusses von 600 auf 250 Euro jährlich verlieren Betroffene noch einmal 30 Euro monatlich. Das Auslaufen des Wohnschirms heißt: Bis zu 130 Euro monatlich können wegfallen.
„Bei alldem muss man bedenken, dass Menschen, die finanziell in schwierigen Situationen sind, auch meist in älteren Wohnungen leben – mit ineffizienten Heizungen und E-Geräten, mangelhafter Dämmung bzw. alten Fenstern. Das heißt, der Energieverbrauch ist noch höher als in Durchschnittshaushalten“, schildert Kurt Sonneck, Direktor der Caritas Salzburg.
Hilfe gibt es in den Sozialberatungsstellen, die spendenfinanziert sind. „Nur mit Hilfe der Bevölkerung können weiterhin Berater zur Verfügung stehen“, so Kurt Sonneck, Caritas-Direktor in Salzburg.
Haussammlung fürs Inland startete Anfang März
Eine von rund 2500 Freiwilligen, die in Salzburg und im Tiroler Unterland gerade an den Türen läuten ist Ulrike Zechner-Kamberger. Sie bittet in Salzburg-Liefering um Hilfe vor der eigenen Haustüre. „Wir sind heuer 26 Sammlerinnen und Sammler. Es waren schon mehr. Heuer besuchen wir in unserem Stadtteil rund 840 Haushalte“, erzählt sie. „Ich mache das gerne, mir ist wichtig, dass wir unsere Leute hier in Liefering und über die Caritas in ganz Salzburg unterstützen können. Wir haben über die Pfarre zum Beispiel den Vinzitisch und den Vinzibus – das könnten wir ohne die Spenden nicht machen. Und die Caritas macht super Arbeit, zum Beispiel in der Hilfe für Jugendliche.“
Die Menschen wissen schon Bescheid, wenn Ulli Zechner-Kamberger läutet: „Man kennt sich, ich gehe in meiner Gegend, meiner Nachbarschaft und da werde ich gut aufgenommen. Viele Leute freuen sich über den Besuch, manchmal gibt’s Kaffee und ich habe auch immer Zeit fürs Ratschen.“
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