Acht Jahre Haft

Frauen betäubt und vergewaltigt: Wie viele Opfer?

Kärnten
07.03.2025 12:47

Immer wieder gibt es Warnungen vor K.-o.-Tropfen in Getränken, die Frauen zu wehrlosen Opfern von Sexualverbrechen machen. In Kärnten ist man einem Mann auf die Spur gekommen, der genau so „gearbeitet“ haben soll – er verging sich an wehrlosen Frauen; in einem Fall lag sogar ein Baby daneben! Unklar ist, wie viele Opfer es gibt.

„Auch als hartgesottene Staatsanwältin kämpfe ich mit dem Würgereiz“, sagt Anklägerin Daniela Zupanc – und jeder im Gerichtssaal des Landesgerichts Klagenfurt kann es nachvollziehen. Denn der 63-jährige Angeklagte hat Videos seiner Sexualtaten angefertigt. Und Richter Gernot Kugi zögerte nicht, eine dieser Grauslichkeiten öffentlich abzuspielen. In diesem Fall verging sich der Kärntner an einer tief schlafenden Frau; ihr kleines Kind lag neben ihr.

„Das war alles gewollt“, behauptet er. Das Opfer – wie auch weitere Frauen – hätten seinen perversen Praktiken zugestimmt. Zumindest zwei Frauen sehen das anders. Und die Videos sprechen eine eigene Sprache. Wie auch das Gutachten des Gerichtssachverständigen, der in Blut und Urin eines Opfers eindeutig ein k.o.-Mittel gefunden hat: „Es handelt sich um ein extrem starkes Schlafmittel“, erklärt Manfred Kollroser. „Es wirkt sehr schnell, die Opfer werden wehrlos und können sich auch nicht mehr erinnern.“

Das Urteil fällt rasch: acht Jahre Haft, nicht rechtskräftig. Offen ist übrigens,  wie viele weitere Opfer es geben könnte. „Wir haben eine Vielzahl an Videos gefunden, konnten diese nicht zuordnen“, so Staatsanwältin Zupanc. Möglicherweise handelt es sich also um einen Serientäter!

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