Am Montag
Flughafenstreik hat Auswirkungen in Österreich
An den deutschen Flughäfen wird am Montag gestreikt, das betrifft auch Flüge von und nach Österreich. Passagiere müssen mit Verspätungen und sogar Flugausfällen rechnen. Alleine neun Flüge von Wien nach Berlin gibt es montags normalerweise – doch der Berliner Flughafen sperrt dank des Streiks ganz zu.
Das ist jedoch vermutlich nicht die einzige Verbindung, die betroffen sein wird. Alleine von Wien geht es – zumindest an streikfreien Montagen – sechsmal nach München, fünfmal nach Stuttgart, elfmal nach Frankfurt, je siebenmal nach Düsseldorf und Hamburg sowie je zweimal nach Hannover und Leipzig.
Auch von den anderen österreichischen Flughäfen gibt es normalerweise Flüge nach Deutschland – und oft auch gleich einen Rückflug dazu. Ob die Flieger nach Deutschland diesen Montag auch abheben, ist noch nicht sicher.
Die konkreten Auswirkungen sind vorerst noch offen, heißt es nämlich am Freitag vom Flughafen Wien. Man schließe aber nicht aus, dass gewisse Verbindungen betroffen sein könnten. Reisenden wird empfohlen, sich auf den Internetseiten ihrer Airlines oder ihren Reiseveranstaltern schlau zu machen.
Gewerkschaft ruft zu Flughafenstreik auf
Zu dem Streik rief die deutsche Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des öffentlichen Diensts und der Bodenverkehrsdienste auf. Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht.
Gestreikt werden soll am Montag von 0 Uhr bis um 23.59 Uhr – also 24 Stunden lang. Betroffen sind die Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle. Der Flughafen Berlin stellt den Betrieb am Montag sogar komplett ein.
Gewerkschaft sieht sich „zu diesem Warnstreik gezwungen“
„Wir sehen uns zu diesem Warnstreik gezwungen“, erklärt die Verdi-Vize-Vorsitzende Christine Behle. Denn die Arbeitgeber hätten „in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts bisher kein Angebot vorgelegt und keine Bereitschaft gezeigt haben, unsere berechtigten Forderungen zu erfüllen“, kritisiert Behle.
In der laufenden Tarifrunde wurden bereits die Flughäfen in Köln, Düsseldorf, Hamburg und München bestreikt, wo es jeweils zu zahlreichen Flugausfällen gekommen war
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