Hässliche Szenen

Rapids Fans in Bosnien attackiert und schikaniert

Fußball National
07.03.2025 13:41

Rapids Achtelfinal-Hinspiel in der Conference League in Banja Luka fand nicht nur wegen des bitteren 1:1-Ausgleichs in der Nachspielzeit ein unrühmliches Ende! Denn nach Schlusspfiff gab es hässliche Szenen, wurden die rund 700 Anhänger im Gästesektor von bosnischen Hooligans mit Steinen, Flaschen und Leuchtraketen beworfen. Und danach auch noch von der Polizei schikaniert... 

Dass im Europacup die Auswärtsfans nach dem Spiel im Stadion verharren müssen, ist normal. Was sich aber in Banja Luka abspielte, war krank, ein Wahnsinn. Denn bosnische Hooligans versuchten den Gästesektor außerhalb der Bruchbude, pardon des Stadions, zu stürmen. Das gelang nicht, so flogen Steine, Flaschen und Leuchtraketen auf die rund 700 Rapid-Fans im Sektor. Der so zum Käfig wurde, von der Polizei versperrt. So kam niemand heraus, die Polizei griff aber lange nicht ein. Ein Glück, dass die Gewalt-Eskalation relativ glimpflich ausging, keine Panik ausbrach.

Stundenlang angehalten
Und danach ging die Schikane erst so richtig los. Schon bei der Anreise wurden der grün-weiße Fan-Konvoi an der Grenze zu Bosnien stundenlang angehalten, alle Fans gefilzt. Erst 70 Minuten vor dem Anpfiff ging die Fahrt weiter, so waren nicht alle Fans zu Spielbeginn im Stadion. Weshalb Rapids Fans ihre Choreo erst zu Beginn der zweiten Halbzeit präsentierten.

Bei der Rückreise wurde die Schikane noch sinnloser. Weil die Busse, von der Exekutive eskortiert, bis Slowenien (!) keinen einzigen WC-Stopp einlegen durften. Dafür aber an der Grenze zu Kroatien wieder zwei Stunden aufgehalten wurden. Eine willkürliche Schikane. Während jene Fans, die nach dem Spiel in Banja Luka blieben, auch aufpassen mussten. Bosnische Hools machten in der Stadt nämlich Jagd auf die grün-weißen Fans. Was auf dem Balkan scheinbar häufig passiert.

Umso wichtiger ist es, dass beim Rückspiel am Donnerstag in Hütteldorf keine Borac-Fans erlaubt sind. Da hatte die UEFA eine Sperre verhängt. Ein Hexenkessel wird das Weststadion dennoch werden, mittlerweile sind über 20.000 Karten abgesetzt ...

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