Schon mehrmals befragt

Attacke am Friedhof: Opfer am Weg der Besserung

Auch nach mehr als einem Monat fehlen Hinweise auf den Täter. 

(Bild: Jauschowetz Christian)

Jene 73-jährige Grazerin, die Ende Jänner von einem unbekannten Mann am Leonhardfriedhof beinahe ermordet wurde, ist mittlerweile auf dem Weg der Besserung. Sie ist von Kriminalbeamten schon mehrmals behutsam befragt worden, erklärt ein Polizeisprecher am Freitag. Doch noch fehlt jeder Hinweis auf den Täter. 

Die 73-Jährige war am 29. Jänner, einem Mittwochnachmittag, von einem Unbekannten von hinten beim Grab ihres Ehemannes angegriffen und mit einem Stanley-Messer schwer verletzt worden. Andere Friedhofsbesucher hatten die Frau gefunden und die Rettungskräfte alarmiert.

Hinweise gesucht
Damals hatte die Pensionistin noch angeben können, dass sie von einem Mann attackiert worden sei. Sie wurde ins nahe LKH-Uniklinikum gebracht und intensivmedizinisch betreut. Mittlerweile habe sie jedoch sogar einmal das Krankenhaus verlassen können. Hinweise auf den Täter und weitere Ermittlungsansätze haben ihre Befragungen bisher aber nicht ergeben.

Zeugen werden weiter gesucht
Das Landeskriminalamt bittet weiterhin mögliche Zeugen um Mithilfe. Dabei geht es auch um Wahrnehmungen am und im Umfeld des Friedhofs, auch vor der Tat, etwa, ob sich ein Mann dort auffällig verhalten habe.

Zeugen mögen sich beim LKA unter der Telefonnummer 059133-60-3333 oder beim Notruf 133 melden.

Die Pfarre selbst bietet mittlerweile jeden Freitag um 15 Uhr einen Begleitdienst für Friedhofsbesucher an. Ehrenamtliche begleiten die Personen zu den Gräbern ihrer Lieben. Die Angst war nach der brutalen Attacke Ende Jänner groß.