Die Zahl der offenen Stellen stieg in Oberösterreich im Vergleich zum Jänner leicht an, die Zahl der Jobsuchenden sank – trotz dieser Entwicklung im Februar darf man sich allerdings nicht täuschen lassen: Die Krise in vielen Wirtschaftsbereichen hält an. Das hat auch Folgen auf Personalberatungsspezialisten wie epunkt.
Vom Servicetechniker für Heizungssysteme bis hin zum Kfz-Techniker für Baumaschinen: 233 offene Jobs werden auf der Internetseite von epunkt derzeit in Oberösterreich angezeigt. Wie sich die aktuelle Situation, die für die meisten Firmen einen Sparkurs notwendig macht, auf die Personalsuche auswirkt? „Wir sehen, dass Unternehmen weniger, aber gezielter einstellen. Der Fokus liegt auf den entscheidenden Köpfen“, sagt epunkt-Gründer und -Geschäftsführer Daniel Marwan.
Vor 25 Jahren war das Unternehmen mit Sitz in Linz das erste in Österreich, das eine Online-Bewerbungsmöglichkeit angeboten hat. Als IT-Spezialistenbörse, die es IT-Fachkräften ermöglichen sollte, von potenziellen Arbeitgebern gefunden zu werden, war man gestartet. Die erste Internetseite war fehleranfällig, die Datenverwaltung lief über Excel, denkt Marwan zurück.
Unternehmertum ist wie eine Sinuskurve – in herausfordernden Zeiten sieht es oft so aus, als würde die Kurve ins Bodenlose stürzen, doch wer langfristig denkt, weiß: Das nächste Hoch kommt bestimmt.
Daniel Marwan, Gründer epunkt
Heute setzt man auf KI-gestütztes Recruiting und hat neben der Zentrale in Linz auch noch Standorte in Wien, Graz und Salzburg. Die Krisenstimmung in der Industrie, die längst auch andere Branchen ergriffen hat, machte auch vor epunkt nicht halt.
In den letzten zwei Jahren kam’s zu Restrukturierungsmaßnahmen, auch Personalreduktionen wurden notwendig. Die 2022 eingeführte Vier-Tage-Woche bei gleichbleibendem Gehalt wurde nach eineinhalb Jahren eingestellt. „Es hat nicht mehr in unsere Arbeitsrealität gepasst“, erklärt Marwan.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.