Das schmale Grundstück an der Forachstraße der Messestadt sorgt dafür, dass die Baukosten für die Bildungseinrichtung in die Höhe schießen. Auch Anrainer sind unzufrieden mit der Wahl.
Auf einem schmalen Streifen zwischen dem Dornbirner Karlesgraben und dem Müllerbach soll das siebenstöckige Gebäude entstehen. Zwei der Stockwerke, nämlich jene, die die Turnhalle beherbergen, sind unter der Erde geplant – und genau das macht den Bau der neuen Volksschule Forach so teuer.
Auf rund 30 Millionen Euro werden die Kosten geschätzt. Für den Bau einer Schule ein ganz ordentlicher Batzen und aus Sicht der Dornbirner Neos völlig unnötig. Zum einen, weil es durchaus Optionen gegeben hätte, Grundstücke zu tauschen – dies wurde jedoch seitens des Stadtrats einstimmig abgelehnt. Zum anderen, weil im Schulbereich generell einiges an Sanierungen ansteht, gleichzeitig aber auch in Dornbirn gespart werden muss. „Doch anstatt verantwortungsvoll mit Steuergeld umzugehen, setzt die Stadtregierung lieber auf sture Ignoranz“, ärgert sich die pinke Stadtvertreterin Martina Hladik.
Anrainer zogen vor Gericht
Auch den Anrainern ist der Neubau einer Schule an diesem Standort ein Dorn im Auge. Ein in nächster Nachbarschaft ansässiger Unternehmer fürchtet, dass es durch den Lieferverkehr – die Zufahrt erfolgt entlang der Schule – zu gefährlichen Situationen kommen könnte. Der Platz sei so begrenzt, dass es nicht einmal Pausen- oder Parkflächen gebe, ergänzen die Anrainer. Mit ihren Bedenken haben sie sich an das Landesverwaltungsgericht gewendet. Ein Urteil steht noch aus.
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