Finale knapp verpasst

Strametz und Kingley bei Hallen-EM im Pech

07.03.2025 15:25

Das war ein heißer Vormittag für Österreichs Leichtathleten bei der Hallen-EM in Apeldoorn! Karin Strametz über 60 m Hürden und Endiorass Kingley im Dreisprung schrammten verdammt knapp an ihren Finals vorbei! Im Hürdensprint lief Karin Strametz in ihrem Semifinale als Fünfte starke 8,01 Sekunden und wurde insgesamt ausgezeichnete Zehnte. Kingley, der im Vorjahr nach einem Sehnenausriss im Becken lange außer Gefecht war, erreichte in der Qualifikation mit 16,25 m den neunten Platz. Einen Platz am Finale vorbei!

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„Insgesamt bin ich mit meinem EM-Abschneiden sehr, sehr zufrieden“, zog Karin Strametz ein sehr erfreuliches Fazit. Im Vorlauf hatte sie mit 7,99 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt, im Semifinale lag sie bis zur dritten Hürde ausgezeichnet, dann kam sie ein ganz klein wenig aus dem Rhythmus und rannte ihre 8,01. Vier Hundertstel fehlten ihr zum Finaleinzug.

Drei Zentimeter fehlten
Noch dramatischer ging es im Dreisprung zu! Endiorass Kingley sprang in der Qualifikation mit 16,12 m und 16,25 m zwar zwei Bestleistungen, aber auch die 16,25 m reichten ganz knapp nicht. Ihm fehlten drei Zentimeter auf das Finale der acht Besten! „Das tut weh, so kanpp, ich wusste, dass ich es drauf habe. Ich habe dann so ums Weitergekommen gezittert, mein Puls war auf 150“, berichtete der Oberösterreicher.

Endiorass Kingley

(Bild: Thomas Windestam)

Er bot eine sensationelle Leistung – gerade in Bezug auf seine Verletzung. Die war im Vorjahr im Mai passiert, dann folgte im Juni die Operation – und erst im Dezember begann er mit seiner Vorbereitung auf die Hallen-Saison. Ein kleines Wunder hier in Apeldoorn...

Bredlinger im Vorlauf out
Zuvor war Caroline Bredlinger in ihrem 800-m-Vorlauf als Vierte ausgeschieden. In einem taktischen – und daher sehr langsamen – Rennen lief sie 2:08,90 und verfehlte den zweiten Platz, der zum Direkt-Aufstieg ins Semifinale gereicht hätte, um nur 15 Hundertstel. 100 m vor dem Ziel schien es sogar noch, dass sie einen Platz in den Top 2 schaffen könnte, sie fand aber nicht die entscheidende Lücke, um nach vorn zu kommen. „Das war auch etwas Pech“, sagte die Burgenländerin, die aber „glücklich gewesen ist“, erstmals bei einer Großveranstaltung laufen zu können.

Hallen-Europameisterschaften der Leichtathletik in Apeldoorn, 2. Tag:
Männer:
Dreisprung, Qualifikation: 1. Dallavalle (Ita) 16,87, 9. Kingley (Ö) 16,25.

Frauen:
800 m, Vorläufe (Top 2 jeweils direkt im Semifinale): 1. Vorlauf: 1. Määttänen (Fin) 2:02,73, 2. Dumas (Fra) 2:02,96; 2. Vorlauf: 1. Horvat (Slo) 2:08,71, 2. Hoffmann (Sz) 2:08,75, 3. Vans Agnew (Gb) 2:08,87, 4. Bredlinger (Ö) 2:08,90; 3. Vorlauf: 1. Wielgosz (Pol) 2:03,94, 2. Pellaud (Sz) 2:04,04; 4. Vorlauf: 1. Werro (Sz) 2:00,92, 2. Liberman (Fra) 2:01,00; 5. Vorlauf: 1. Sarna (Pol) 2:03,91, 2. Coiro (Ita) 2:04,09; Gesamtreihung: 1. Werro 2:00,92, 2. Liberman 2:01,00, 25. Bredlinger 2:08,90.

60 m Hürden, Semifinale: 1. Semifinale; 1. Skryszowka (Pol) 7,84, 2. Lavin (Irl) 7,94, 3. Kozák (Ung) 7,96, 4. Harala (Fin) 7,97, 5. Schneider (D) 8,01, 6. Strametz (Ö) 8,01; 2. Semifinale: 1. S, Kambundji (Sz) 7,82, 2. Visser (Hol) 7,85, 3. Hurske (Fin) 7,96; Gesamtreihung: 1. Skryszowka 7,84, 2. Lavin 7,94, 10. Strametz 8,01.