Wegen Sprengarbeiten

Reschenstraße zwischen Pfunds und Nauders gesperrt

Tirol
08.03.2025 13:00

Wegen Arbeiten für die Kanzelgalerie wird die Reschenstraße zwischen Pfunds und Nauders wegen Spreng-, Bohr- und Abtragsarbeiten zwischen 10. März und 2. Mai gesperrt. Danach gibt es eine einspurige Verkehrsführung. Das Bauprojekt soll für mehr Sicherheit sorgen.

Nach der Winterpause wird an der B180 Reschenstraße wieder gearbeitet. Um für mehr Sicherheit vor Naturgefahren zu sorgen, heißt es rund um die 400 Meter lange Kanzelgalerie „Bitte Warten“. Das größte Bauprojekt des Landes startet am Montag, 10. März. Dafür wird die Straße für den gesamten Verkehr bis 2. Mai gesperrt.

Die Bauarbeiten im Herbst 2024 werden nach der Winterpause nun fortgeführt. (Bild: Land Tirol)
Die Bauarbeiten im Herbst 2024 werden nach der Winterpause nun fortgeführt.

Der Grund sind Spreng-, Bohr- und Abtragsarbeiten. Eine Umfahrung über die Engadiner Straße bzw. die Martinsbrucker Straße ist möglich. Auch die Buslinien 210 und 273 werden über diese Route umgeleitet, heißt es seitens des Landes.

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Mit dem Bau der Kanzelgalerie stellen wir sicher, dass diese Verbindung trotz Naturgefahren auch in den kommenden Jahren sicher befahrbar ist.

(Bild: Birbaumer Christof)

LHStv. Josef Geisler

„Die Reschenstraße ist eine unverzichtbare Verkehrsverbindung. Mit dem Bau der Kanzelgalerie stellen wir sicher, dass diese Verbindung trotz Naturgefahren auch in den kommenden Jahren sicher befahrbar ist“, erklärt LHStv Josef Geisler. Während der Arbeiten im Frühjahr sei eine Totalsperre aus Sicherheitsgründen unumgänglich.

Für die Vorarbeiten in den Felswänden mussten Sicherungsarbeiten in großer Höhe, bei jeder Witterung im Seil hängend, über mehrere Wochen hinweg erledigt werden. (Bild: Land Tirol)
Für die Vorarbeiten in den Felswänden mussten Sicherungsarbeiten in großer Höhe, bei jeder Witterung im Seil hängend, über mehrere Wochen hinweg erledigt werden.

Sprengungen notwendig
„Bevor wir die Galerie bauen können, müssen wir den entsprechenden Platz im Fels schaffen bzw. die bergseitigen Anschnitte sichern. Mit bis zu 200 Metern hohen Felswänden ist das hier besonders schwer umzusetzen“, erklärt Günter Guglberger, Leiter des Sachgebiets Brücken- und Tunnelbau beim Land Tirol. Dazu wurden bereits im Herbst 2024 Vorarbeiten geleistet. Ein wesentlicher Teil der Sicherungsarbeiten musste in großer Höhe, bei jeder Witterung im Seil hängend, über mehrere Wochen hinweg erledigt werden.

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Damit der Verkehr in dieser Phase zumindest einspurig mit Ampelregelung über das Baufeld geführt werden kann, haben wir noch vergangenen Herbst eine zweite Ebene unterhalb der bestehenden Reschenstraße errichtet.

Günter Guglberger, Leiter des Sachgebiets Brücken- und Tunnelbau beim Land Tirol

Einspurige Regelung
Nach dem Abschluss der Arbeiten beginnt der eigentliche Bau der Galerie. „Damit der Verkehr in dieser Phase zumindest einspurig mit Ampelregelung über das Baufeld geführt werden kann, haben wir noch vergangenen Herbst eine zweite Ebene unterhalb der bestehenden Reschenstraße errichtet“, so Guglberger. Die Regelung soll voraussichtlich bis Herbst 2026 andauern. Danach muss die Straße erneut für drei Monate gesperrt werden.

Fakten zum Bauprojekt an der Reschenstraße:

  • Aus dem felsigen, steilen Gelände oberhalb der Straße lösen sich gelegentlich Gesteinsbrocken, die trotz Steinschlagschutznetzen die Fahrbahn erreichen können
  • Seit August 2024 laufen die Arbeiten an der 400 Meter langen Schutzkonstruktion
  • 2300 Tonnen Stahl, 16.000 Kubikmeter Beton und zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Netze im Fels und Spritzbeton auf 10.000 Quadratmetern sollen künftig für Sicherheit sorgen
  • Die Fertigstellung ist mit Ende 2026 geplant
  • Rund 40 Millionen Euro werden seitens des Landes investiert
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