Die Zahl der Zivildiener ist im vergangenen Jahr gestiegen und noch ein Trend zeigt sich: Neben den klassischen Diensten in den Rettungsorganisationen suche sich immer mehr junge Männer ein Betätigungsfeld in den Kinderbetreuungseinrichtungen des Landes.
Sommer werden wieder zahlreiche junge Männer ihren Zivildienst antreten. Doch wer einen Platz in einem Kindergarten oder einer Krabbelstube haben wollte, der musste schnell sein. Denn die Arbeit in den Kinderbetreuungseinrichtungen sind vor allem in Oberösterreich heiß begehrt. Seit Ende 2010 ist auch ein Zivildienst in den Kindergärten möglich, 2011 waren in ganz Oberösterreich sieben junge Männer dort tätig, 2024 waren es schon 210 – das sind rund sieben Prozent aller Zivildiener. Nur in Wien gibt es aktuell mehr Zivildiener in Kindergärten und Krabbelstuben (224). Ein Grund für den Boom ist, dass Oberösterreich sehr bald damit begonnen hat, viele Betreuungseinrichtungen für Zivildiener freizugeben.
Oberösterreich hat sich dem Thema Zivildiener in der Kinderbetreuung gezielt gewidmet, um mehr Männer für diesen Beruf zu motivieren.
Bildungsreferentin und LH-Vize Christine Haberlander
Ausbildung als Zuckerl
Aber noch etwas anderes dürfte viele junge Männer veranlassen, mit Kindern zu arbeiten. Im Zuge der Arbeit absolvieren die Zivildiener die Ausbildung zum pädagogischen Assistenten, sie können damit auch danach in Kindergärten arbeiten. „Damit können diese bereits während ihres Zivildienstes als pädagogische Assistenzkräfte wertvolle Erfahrung sammeln“, sagt LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP) dazu. Die meisten Zivildiener arbeiten noch immer im Rettungswesen, gefolgt von der Altenbetreuung.
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