Erste Liga

Schlusslicht Vienna stoppt Liefering-Erfolgslauf

Sport
09.08.2013 22:34
Ausgerechnet Schlusslicht Vienna hat die Erfolgsserie von Aufsteiger Liefering in der Ersten Liga beendet. Die Döblinger feierten am Freitagabend einen 1:0-Heimerfolg über die Salzburger, die mit vier Siegen in die Saison gestartet waren. Damit ist nach der fünften Runde nur noch der TSV Hartberg, der einen 3:2-Heimsieg über Aufsteiger Parndorf feierte, ungeschlagen.

Ein Befreiungsschlag gelang Austria Lustenau mit dem 3:0 gegen Horn. Bundesliga-Absteiger Mattersburg setzte mit dem 1:0-Heimerfolg gegen den Kapfenberger SV seinen Aufwärtstrend fort und fuhr den bereits dritten Sieg en suite ein. Altach gewann gegen St. Pölten 1:0 und ist nun punktegleich mit Spitzenreiter Liefering Tabellenzweiter.

Vienna - FC Liefering 1:0
Für die ohne ihren verletzten Toptorjäger Sandro Djuric (Innenbandverletzung im Knie) angetretenen Lieferinger begann das Match auf der Hohen Warte mit einer kalten Dusche. Nach einem Aufhauser-Check gegen Vienna-Stürmer Pink entschied Schiedsrichter Eigler in Minute zwei auf Elfer, den Becirovic souverän verwertete (3.).

Die Wiener brachten diesen Vorsprung geschickt über die Zeit und hatten dazu noch Chancen auf weitere Treffer. Andreas Schrott ließ in seinem 100. Erste-Liga-Match in der Nachspielzeit die größte Liefering-Ausgleichschance aus (92.). Damit blieb die mit drei Minuspunkten gestartete Vienna auch im zweiten Match unter Interimscoach und Sportdirektor Kurt Garger ungeschlagen. Die Döblinger stehen zwar nach wie vor ganz unten, sind aber nun mit einem Zähler im Plus.

TSV Hartberg - SC/ESV Parndorf 3:2
Hartberg dominierte bei strömendem Regen klar, tat sich jedoch trotzdem schwer. Hopfer brachte die Hausherren nach Zulj-Pass mit einem Schuss ins lange Eck zwar bereits in Minute elf in Führung, aber in der Folge verabsäumten es die Steirer, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Diese vergebenen Chancen rächten sich, denn Kienzl sorgte mit einem Doppelpack (35., 48.) für die überraschende 2:1-Führung der Gäste. Erst ein Baumeister-Eigentor (55.) und der dritte Saisontreffer von Günther Friesenbichler (73.) brachten am Ende noch den verdienten "Dreier".

SV Mattersburg - Kapfenberger SV 1:0
Das Goldtor für Mattersburg erzielte Bürger nach einer Farkas-Maßflanke (54.) und besiegelte damit die fünfte KSV-Auswärtsniederlage in Serie. Die Burgenländer beendeten die Partie nach Gelb-Rot für Höller (Foul und Schwalbe) mit nur zehn Mann, ebenso wie die Steirer, bei denen Schöneberger die "Ampelkarte" nach wiederholtem Foulspiel in der Nachspielzeit sah (94.).

Austria Lustenau - SV Horn
Bei Austria Lustenau fiel der Gelb-Rot-Ausschluss von Schellander (81.) nicht mehr ins Gewicht, denn da war die Partie schon entschieden. Kapitän und Innenverteidiger Christoph Stückler (11., 50.) war mit zwei Treffern der Matchwinner für die Vorarlberger, für die auch noch Kobleder nach Schreter-Flanke per Kopf traf (35.). Es waren die ersten Saisontreffer für die Lustenauer, die zuvor zwei torlose Remis und zwei Zu-Null-Niederlagen bezogen hatten. Horn traf dagegen erstmals seit 13 Spielen bzw. seit dem 0:3 am 19. April gegen den KSV nicht.

SKN St. Pölten - SCR Altach 0:1
Altach feierte dann am Abend zum Abschluss der fünften Runde einen 1:0-Sieg in St. Pölten. Ein umstrittener Foulelfer von Hannes Aigner (38.) entschied das Spitzenspiel. Die entscheidende Szene in St. Pölten sorgte für hietzige Diskussionen. Nach einem harten Zweikampf von Aigner mit Huber rief der Assistent an der Linie Schiedsrichter Feichtinger zu sich. Und dieser entschied nach der Unterredung auf Rot für Huber wegen Tätlichkeit - der Innenverteidiger hatte nachgetreten - und Elfer für Altach (37.). 

Diese Chance ließ sich Aigner nicht entgehen und erzielte sein fünftes Saisontor. Es war sein bereits neunter Treffer in der zweithöchsten Spielklasse gegen die Niederösterreicher, gegen keinen anderen Verein hat der 32-jährige Tiroler öfter getroffen.

Nach der Pause dominierten die Gäste mit einem Spieler mehr vor 2.000 Zuschauern klar, ließen aber hochkarätige Chancen aus. So scheiterte Roth etwa an der Querlatte (53.). Während Altach nach zehn Auswärtsspielen erstmals zu null spielte, gelang St. Pölten nach 16 Partien erstmals kein Treffer in der heimischen Arena.

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(Bild: KMM)



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