Die Grünen in der Wiener Innenstadt ärgern sich „ungeduldig“, weil die Innere Stadt nach wie vor kaum verkehrsberuhigt ist. Diese „Ungeduld“ kann allerdings nur funktionieren, wenn man die Vergangenheit und die Rolle der eigenen Partei dabei ausblendet.
Ganze 10 Jahre waren die Grünen in Wien in Regierungsverantwortung. Ex-Landeschefin Birgit Hebein träumte 2020 von einer Innenstadt ohne Abgase und ohne Autos. Umgesetzt hätte das Verkehrskonzept noch vor der letzten Wien-Wahl 2020 werden sollen. Passiert ist bekanntlich nichts.
Nichts und wieder nichts
Eine Machbarkeitsstudie und Dutzende Pressekonferenzen später forderten die Stadt und der 1. Bezirk Ex-Verkehrsministerin Leonore Gewessler immer wieder auf, eine Rechtsgrundlage für die verkehrsberuhigte Innenstadt zu schaffen. Aber die Obergrüne hat jahrelang nur blockiert. Umgesetzt wurde heute – richtig geraten – nichts.
Jetzt fordern ausgerechnet die City-Grünen unter Alexander Hirschenhauser (auch oben mit im Bild) die autofreie City: „Wir sind ungeduldig, weil immer noch diskutiert wird statt gehandelt. Denn wir Grüne reden nicht nur, wir tun’s“. Wahlkampf-Gag oder dreiste Kindesweglegung auf die grüne Art? Eine berechtigte Frage. Von uns gibt es dafür jedenfalls den Kasperl der Woche.
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