Trockenheit

Funkenabsagen wegen Waldbrandgefahr

Vorarlberg
08.03.2025 16:50

Wegen der zunehmenden Trockenheit und dem Föhnwetter sagen mehr und mehr Gemeinden in Vorarlberg ihre traditionellen Funkenfeuer für dieses Wochenende ab. 

Die Vorarlberger Landesregierung hat am Freitag wegen der anhaltenden Trockenheit in den vergangenen Wochen vor erhöhter Waldbrandgefahr gewarnt. Schon bei geringer Unachtsamkeit oder Funkenflug könnten sich Laub und Reisig in den trockenen Wäldern entzünden. Die Waldbrandgefahr ist vor allem für die Funkenzünfte relevant, denn am Wochenende steht das traditionelle Funkenabbrennen an. Zudem ist für das Wochenende Föhnwind angesagt, was die Situation zusätzlich verschärft.

Die Landesregierung appellierte „an die Eigenverantwortung, jedes und jeder Einzelnen, Feuer in der Natur zu vermeiden bzw. vorsichtig damit umzugehen.“ Einige Funkenzünfte haben bereits reagiert: So hat man in Frastanz-Amerlügen den Funken abgesagt. Ebenfalls abgesagt wurde der Funken im Tschaggunser Ortsteil Latschau.

Wegen der erhöhten Waldbrandgefahr fällt der Funken der Funkenzunft Bings-Stallehr-Radin um etwa fünf Meter kleiner aus, wie es auf Facebook hieß. Im Montafoner Vandans will man am Sonntagabend je nach Wetterlage kurzfristig in Abstimmung mit der Feuerwehr und dem Bürgermeister entscheiden, ob der Funken angezündet werden kann. Auch in mehreren Orten in Liechtenstein gab es Absagen oder Verschiebungen, so werden etwa in Schaan und Balzers die Feuer nicht entzündet.

Traditionell am Samstag- oder Sonntagabend nach Aschermittwoch werden in vielen Gemeinden Vorarlbergs kunstvolle Holztürme aufgeschlichtet und bei einem Volksfest, bei dem unter anderem „Funkenküachle“ serviert werden, feierlich abgebrannt. Das soll Glück bringen und den Winter vertreiben. An der Spitze der Türme steht vielerorts noch immer eine Funkenhexe, die den Winter symbolisieren soll. Diese Figur steht zunehmend in der Kritik, so appellierte etwa das Vorarlberger Frauenmuseum im Vorfeld und angesichts des Weltfrauentages am 8. März, auf die erst Ende des 19. Jahrhunderts etablierte Hexe zu verzichten. Vergangenes Jahr brannten laut Museumsangaben nur fünf Prozent der Vorarlberger Funken ohne Hexe.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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