Nachträglich Silber

Hörl überrascht: „Plötzlich waren alle so ruhig“

Jan Hörl hat am Samstag zum Abschluss der Skisprung-Bewerbe bei der WM in Trondheim Großschanzen-Silber geholt.

(Bild: GEORG HOCHMUTH)

(Bild: JONATHAN NACKSTRAND)

Jan Hörl hat am Samstag, nachdem Marius Lindvik und disqualifiziert wurde – noch WM-Silber auf der Großschanze geholt. Der ÖSV-Adler wurde von seinem Glück anfänglich überrascht, wie er zugibt. „Plötzlich waren alle so ruhig. Dann hieß es plötzlich: Lindvik wurde disqualifiziert und du hast Silber“, schildert Hörl die chaotischen Momente. 

Skandal bei der Skisprung-WM! Der ursprünglich zweitplatzierte Normalschanzensieger Marius Lindvik und der auf Platz fünf gelandete Johann Andre Forfang nachträglich wegen regelwidriger Anzüge disqualifiziert. Schon während des Springens hatte es Aufregung um die Norweger gegeben. Am Ende profitiert davon auch Jan Hörl.

Marius Lindvik

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Anstatt über Bronze darf sich der ÖSV-Adler nun nämlich über Silber freuen. Lediglich Domen Prevc aus Slowenien war nicht zu schlagen. „Ich wusste gar nicht einmal, dass Protest eingelegt wurde“, zeigte sich Hörl nach der Entscheidung im ORF-Interview überrumpelt. Plötzlich sei es ruhig geworden und dann hieß es, dass er sich über Silber freuen darf, so der ÖSV-Adler.

„Ich nehme Silber auch“, scherzte der Salzburger schließlich doch noch. Die Freude war Hörl schließlich doch anzumerken. Immerhin ist es für ihn bereits die vierte Medaille, die er aus Trondheim mitnehmen darf.