In Fluss entdeckt

Familie seit 66 Jahren vermisst: Auto aufgetaucht

Ausland
09.03.2025 11:03

Vor 66 Jahren machte sich eine fünfköpfige Familie aus dem US-Bundesstaat Oregon auf den Weg, um einen Weihnachtsbaum zu kaufen. Seitdem fehlte von dem Ehepaar und den drei Mädchen jede Spur. Nun könnte das Rätsel um den Verbleib der fünf Verschwundenen gelöst sein: Ein Taucher entdeckte ein Auto in einem Fluss, das wohl der Familie gehörte.

Am 7. Dezember 1958 fuhren Ken und Barbara Martin mit ihren Töchtern im Alter zwischen elf und 14 Jahren los, um einen Christbaum zu besorgen – sie kehrten nie wieder nach Hause zurück. 66 Jahre war unklar, was mit der Familie passiert war. Nun ist das Rätsel offenbar gelöst. 

Ein Bild von der Suchaktion des Tauchers (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur)
Ein Bild von der Suchaktion des Tauchers

Ein Taucher fand ein Autowrack im Columbia River, das der Familie Martin gehört haben könnte. Spezialkräfte bargen den Ford Kombi mit einem Kran aus dem Fluss. Menschliche Überreste wurden vorerst nicht entdeckt, das Innere des Wagens muss allerdings erst genau untersucht werden, hieß es von der Polizei. 

Polizei: „Alles passt zusammen“
Die Beamten sind sich ziemlich sicher, dass es sich bei dem Auto um jedes der verschwundenen Familie handelt. „Alles passt zusammen“, erklärte der Polizist Pete Hughes gegenüber den Medien. „Es scheint von der Farbe, der Marke und dem Modell her das Fahrzeug der Martins zu sein.“

Familie Martin auf einer Archivaufnahme: Die Eltern Ken und Barbara mit ihren Töchtern Barbara, Sue, Virginia. Der bereits erwachsene Bruder Donald war zum Zeitpunkt des Vorfalls bei der Navy.  (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur)
Familie Martin auf einer Archivaufnahme: Die Eltern Ken und Barbara mit ihren Töchtern Barbara, Sue, Virginia. Der bereits erwachsene Bruder Donald war zum Zeitpunkt des Vorfalls bei der Navy. 

Der Fall sorgte Ende der 1950er-Jahre für Aufsehen: Nachdem die Martins noch in Cascade Locks, einer kleinen Gemeinde am Columbia River, getankt und zu Mittag gegessen hatte, fehlte von ihnen jede Spur. Die Polizei ging schon damals davon aus, dass das Fahrzeug in den Fluss gestürzt sein könnte. 

Leichen von zwei Mädchen wurden gefunden
Knapp ein halbes Jahr später wurde auch die Leiche der jüngsten Tochter in einem Flussarm gefunden, nur einen Tag später wurden die sterblichen Überreste der 13-jährigen Schwester 40 Kilometer flussaufwärts entdeckt. Die anderen Familienmitglieder blieben verschwunden. 

Der Taucher Archer Mayo konnte das jahrzehntelange Rätsel nun offenbar lösen.  (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur)
Der Taucher Archer Mayo konnte das jahrzehntelange Rätsel nun offenbar lösen. 

Weitere Fahrzeuge in Fluss gefunden
Als der auf die Suche nach Unfallopfern spezialisierte Taucher Archer Mayo von dem Fall erfuhr, wollte er dem Rätsel – im wahrsten Sinne des Wortes – auf den Grund gehen. Nach siebenjähriger Suche fand der den Unfallwagen schließlich in einer Tiefe von 15 Metern, es war von Schlamm, Schlick und Muschelschalen bedeckt. Bei seiner Mission fand der Taucher noch weitere Fahrzeuge am Grund des Flusses – auch diese sollen nun von der Exekutive untersucht werden. 

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