Für ihr erstes Album stand ein junges Talent aus dem Burgenland im Londoner Tonstudio eines Musikers von Robbie Williams, den Takt gab der Schlagzeuger von Eric Clapton vor. „Fantastisch!“
Sex, Drogen und wilde Partys – das ausschweifende Leben im Rock- und Pop-Business ist längst vorbei. Hinter dem Glamour steckt heutzutage harte Arbeit. Professionalität und viel Herz zeigen die ganz Großen der Branche – mittendrin Sofia Lichtenwörther mit Künstlername Sofia Reyna aus Neufeld, die von klein auf blind ist. „Ein Hirntumor hatte auf den Sehnerv gedrückt. Viele Operationen waren notwendig“, so die Familie. Heute muss die 18-Jährige täglich Tabletten, Spritzen und intravenöse Injektionen über sich ergehen lassen.
Sofia spielt Gitarre, Piano, singt und komponiert
Doch die junge Burgenländerin aus der 3600-Seelen-Gemeinde ist eine Kämpfernatur und brennt für die Musik. „Vor drei Jahren habe ich meine Leidenschaft dafür so richtig entdeckt“, verrät sie. Die Studentin spielt Gitarre, lernt Piano und komponiert. Bei einem Workshop in Mattersburg hatte sie Jerry Meehan kennengelernt.
Im Studio von Jerry Meehan
Bevor der Bassist von Robbie Williams mit dem Superstar erneut auf Welttournee geht, durfte die blinde Künstlerin in seinem Tonstudio Wendyhouse in London drei eigene Songs für ihr erstes Album, das im Herbst erscheint, aufnehmen. „Bitter Babe“, „Angel“ und „Sweetest Lullaby“ gehen unter die Haut.
„Jerry ist großartig. Er ist spontan, bringt immer neue Ideen ein, durch und durch ein Profi“, schwärmt Sofia. Am dritten Arbeitstag gab der sympathische Waliser Ian Thomas – Schlagzeuger von Eric Clapton, Paul McCartney, Sting, Elton John und einst Michael Jackson – den Aufnahmen den letzten Schliff. Sofia war begeistert.
Der Beginn von etwas ganz Großem
„Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, gebührt unsere ganze Aufmerksamkeit. Noch dazu, wenn sie Talent haben“, sagt Jerry Meehan offenherzig. Sein österreichischer Manager, Stefan Trenker: „Dieses Teamwork wird uns allen noch viel Freude bereiten.“ Vielleicht der Start einer Weltkarriere.
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