Nach Verlust der ÖVP-Absoluten gibt es eine „große Koalition“. Die besteht in der Waldviertler Braustadt aber nicht mit der SPÖ, sondern mit der Liste Leutgeb. Nach dem Verlust der Hälfte der Gemeinderatsmandate zieht sich die Landtagsabgeordnete Silvia Moser (Grüne) aus dem Gemeinderat zurück.
Eine absolute Mehrheit der ÖVP ginge sich in Zwettl rechnerisch sogar mit der SPÖ aus, die nur mehr einen Sitz im Gemeinderat hat. Nach dem Erdrutschsieg der Liste „Zwettl braucht“, die Alex Leutgeb ins Leben gerufen hatte, einigte sich Stadtchef Franz Mold mit dem Wahlsieger, der aus dem Stand 28 Prozent schaffte, auf eine „echte große Koalition“.
Bei der Konstituierung wurden nun Mold zum Stadtchef und Leutgeb zum Vize gewählt. 23 der 37 Gemeinderäte sind neu und sitzen erstmals im Rathaus.
Landtagsabgeordnete nicht mehr im Gemeinderat
Nicht mehr unter den Gemeinderäten befindet sich die Landtagsabgeordnete und Gesundheitssprecherin der Grünen, Silvia Moser. Die Öko-Partei verlor zwei ihrer vier Sitze und damit auch das Stadtratsmandat, das die Abgeordnete innehatte. Sie ziehe Konsequenzen, so Moser zur „Krone“ und zog damit nicht mehr in den Gemeinderat ein.
Nach dem herben Rückschlag ziehe ich mich aus dem Gemeinderat zurück und mache Platz für eine jüngere und engagierte Frau.
Landtagsabgeordnete und Ex-Stadträtin Silvia Moser, Grüne.
Bild: Christian Dusek
Evelyn Steindl, der sie Rosen streut, ersetzt sie im Gemeinderat. Ihre weiteren Funktionen auf Landesseite oder als Bezirksparteiobfrau der Grünen wird Moser weiterhin ausüben.
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