Noch keine Entwarnung gibt es beim Waldbrand in Schwarzau im Gebirge, denn Wind kann das Feuer jederzeit wieder neu entfachen. Für Montagmittag wird jedoch auf „Brand aus“ gehofft. Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner: „Konnten Flammen rasch eindämmen.“
Seit Samstagvormittag lodert das Feuer im Raxgebiet rund um Schwarzau im Gebirge. Brandursache dürfte, wie berichtet, ein technischer Defekt bei einem Auto gewesen sein, das zu brennen begann.
Wind verbreitete Feuer rasch
„Was genau passiert ist, ist jetzt Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen“, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber. Durch den starken Wind griffen die Flammen schnell auf ein nahes Waldstück über und breitete sich rasch großflächig aus.
Tausende Glutnester
Seit gestern Nachmittag ist das Feuer zumindest unter Kontrolle und breitet sich nicht weiter aus. Nun wird mit Spezialkräften und Werkzeugen daran gearbeitet, die Glutnester abzutragen. „Eine sehr kräfteraubende Arbeit“, schildert Huber. Denn davon gibt es tausende, die nun mittels Wärmebildkamera gesucht und dann abgelöscht werden.
Besonders gefährlich: „Wo der Brand besonders stark war, brennen die Wurzelstöcke unterirdisch weiter“, so Huber. Und Windböen zwischen 40 und 60 km/h könnten das Feuer jederzeit wieder anfachen.
Heute viel Know-how und Spezialausrüstung
Wir haben in den letzten Jahren nicht nur viel gelernt, sondern auch viel Spezialausrüstung angeschafft. So konnten wir den Brand diesmal rasch eindämmen“, betont Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner mit Blick auf den verheerenden Brand auf der Rax, der 2021 tobte. Aber auch durch zahlreiche Auslandseinsätze habe man so viel Know-how, „dass mittlerweile andere Länder bei uns nachfragen“, sagt er stolz.
Landesfeuerwehrchef: „Wir haben Kraft ohne Ende“
Treiben der Klimawandel und die dadurch vermehrt und verstärkt auftretenden Brände das Freiwilligenwesen an die Grenze? „Nein. Bei der Hochwasserkatastrophe waren 90.000 Feuerwehrleute eingesetzt und es gab immer genügend Ressourcen aus anderen Bundesländern. Wir haben Kraft ohne Ende und sind personell und materiell gut aufgestellt“, so Fahrafellner.
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