Causa Weißes Rössl

„Zerstörung“: Bürger rufen Staatsanwaltschaften an

Tirol
09.03.2025 19:15

In den kommenden Tagen ist es wohl so weit: Das denkmalgeschützte Weiße Rössl in Gries am Brenner in Tirol wird abgerissen. Bürger versuchten vergeblich, das zu verhindern. Behörden und Besitzer werden scharf kritisiert. Die Bürgerinitiative glaubt, dass nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. 

Mit bloßen Fäusten stellten sich verzweifelte Bürger zuletzt den Baggern entgegen, um den Abriss des Weißen Rössl an der Brennerstraße doch noch zu verhindern. Nach zwei Jahren Streit zwischen Besitzer und Denkmalamt hatte das Landesverwaltungsgericht im Februar den Abriss verfügt, weil das Gebäude nach einem Brand im Mai 2023 offenbar nicht mehr zu retten ist.

Dass ein Totalabriss notwendig ist, glaubt weder das Denkmalamt noch die Bürgerinitiative. Fachlich unterstützt werden diese von den Architekten Klaus Mathoy, Gerald Gaigg und Evelyn Achhorner (FPÖ-LA). Am Sonntag traf man sich noch einmal. Dabei wurde vereinbart, die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft zu ersuchen, die Vorgangsweise der Behörden – vor allem der Bezirkshauptmannschaft – bezüglich des Abbruchauftrages auf strafrechtliche Tatbestände zu prüfen.

Zum anderen will die Bürgerinitiative die Staatsanwaltschaft Innsbruck ersuchen, die Rolle des Eigentümers „bei der nachhaltigen Zerstörung des Baudenkmals“ zu prüfen, wie es heißt. Bei der Exekutive wurde zudem Anzeige wegen Zerstörung eines denkmalgeschützten Gebäudes erstattet.

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