Ein Sieg der Mentalität! Im letzten Abdruck verließ Sturm noch die Verliererstraße Otar Kiteishvili und Malick Yalcouyé als Helden des Derbys Säumel: „Wir waren das bessere Team“
Was für ein Finish! Sturm sah im zweiten Saison-Derby gegen den GAK schon wie der Verlierer aus, die GAK-Fans feierten bereits den ersten Derbysieg seit November 2006. Doch dann drehte der Favorit auf und den 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Sieg um. Damit haben nur mehr die wenigsten Knofel gerechnet.
Es war der vierte Sieg gegen den Stadtrivalen in Serie. Aber dieser Dreier war eine schwere Geburt. Bezeichnend für das bisherige Frühjahr. Dass der Kelch der Derby-Pleite an den Schwarzen noch vorüberging, war in erster Linie Otar Kiteishvili zu verdanken. Die georgische Zaubermaus war bei seinem Ausgleich ganz groß – das bereits achte Saisontor des Spielmachers.
Kritik trotz Derbysieg
„Ich bin so happy, dass wir zurückgekommen sind. Wir waren in diesem Jahr in der zweiten Hälfte immer schlecht, aber diese Reaktion in diesem Spiel war das Beste für unsere Team-Mentalität und unsere Energie“, ballte Kiteishvili nach dem Schlusspfiff die Faust. Doch in der Stunde des Triumphes sparte der Mittelfeldmotor auch nicht mit Kritik, denn die Leistung war über weite Strecken nicht das Gelbe vom Ei. „Im Spiel waren wir zu passiv im Ballbesitz, damit können wir nicht zufrieden sein.“
Kiteishvili misst 1,73 Meter, Derbyheld Nummer zwei ist noch eine Spur kleiner. Mit 1,69 Metern gehört Malick Yalcouyé auch zur „Zwergerl-Fraktion“ in der Sturm-Truppe.
„War ein Tor des Willens“
Der kleine Überdrüber-Fußballer zeigte sein großes Talent, blieb beim Siegestor vor Goalie Wiegele cool wie ein Eiszapfen. Und der Matchwinner bewies Humor, als er nach seinem Tor sein Sturm-Dress über die rot-weiße Eckfahne stülpte. „Ich bin froh, dass Malick uns noch zu den drei Punkten geführt hat. Er hat sich das Tor verdient, ist ein ganz spezieller Fußballer“, streute Kiteishvili der Brighton-Leihgabe Rosen.
Die zwei Zwergerl haben den Löwenanteil am Zittersieg, aber mit Kjell Scherpen trug auch ein Riese sein Scherflein zum Dreier bei. „Ein wichtiger Sieg! Es war kein gutes Match, ist im Derby aber egal“, so der Holländer.
Kräftig durchgeschnauft hat auch Jürgen Säumel: „Wir haben Mentalität und Moral gezeigt, das 2:1 war ein Tor des unbedingten Willens“, so der Coach nach seinem ersten Derby als „Chef“. „Mich freut es irrsinnig für die Mannschaft, den Klub und unsere Fans! Der Sieg ist verdient, wir waren das bessere Team.“
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