Das bislang wichtigste 99ers-Tor in der Serie gegen die Black Wings war einem steirischem Urgestein vergönnt. In der entscheidenden Zeit des Eishockey-Jahres läuft Michi Schiechl zur Höchstform auf!
„Sie haben früher nicht umsonst immer Playoff-Michl zu mir gesagt“, gestand Michi Schiechl am Tag nachdem er 4100 Fans im ausverkauften Bunker nach 70 Spielminuten in Ekstase versetzt hatte. Als er den Puck trocken ins Netz hinter Linz-Goalie Rasmus Tirronen geschoben und damit das bislang wichtigste Tor der Saison für die 99ers erzielt hatte.
„In der Verlängerung so ein Tor im vollen Bunker zu machen – auf solche Momente haben wir das ganze Jahr hingearbeitet. Jetzt tut das freie Tagerl aber auch mal ganz gut“, so Schiechl, der gerade mit dem Mittagessen fertig war, als ihn die „Krone“ erreichte. Zur Feier des Tages gab’s „guten Schweinsbraten von der Mama“. Der auch Kraft für die nächsten Aufgaben geben soll.
In den Play-offs zuhause
„Jetzt müssen wir die Serie gegen Linz zumachen, dann kann alles passieren“, so Schiechl, der mit seinem Siegtor den 99ers drei Chancen auf den entscheidenden vierten Erfolg erspielt hat. Und Schiechl weiß, wovon er spricht: Der 36-jährige Murtaler stand mit den Salzburger „Eisbullen“ und den Vienna Capitals fünfmal im Finale, gewann den Liga-Titel zweimal.
Ich fühle mich in den Play-offs so richtig wohl, jetzt ist die lustige Zeit, in der sich die Spreu vom Weizen trennt.
Michi Schiechl
“Ich fühle mich in den Play-offs so richtig wohl, jetzt ist die lustige Zeit, in der sich die Spreu vom Weizen trennt“, weiß der Center, der selbst zum Weizen zählt. In den vier Spielen gegen Linz holte Schiechl fünf Scorerpunkte, ist die Nummer zwei hinter Kevin Roy – obwohl er aktuell nur in der vierten Linie zum Einsatz kommt.
Über den Bart entscheiden die Kinder
„Der Michi ist einfach ein verdammt guter Eishockeyspieler“, hält auch Harry Lange große Stücke auf seinen Routinier. Der nicht umsonst als einer der Ersten im Vorjahr seinen neuen Vertrag von Herbert Jerich bekommen hat und sich jetzt für das Vertrauen bedankt. Die Fans lieben den seit fünf Jahren für die 99ers auflaufenden Steirer ohnedies.
Seinen unverkennbaren Schnauzer trägt der Hobby-Imker als Markenzeichen. „Aber schau ma mal, ob ma einen g’scheiten Vollbart z’ambringen. Jetzt wird jedenfalls nix mehr rasiert!“, so Schiechl über die Playoff-Tradition. Ob der Bart im Fall eines Meistertitels komplett fallen würde? „Das musst du meine Kinder fragen, das darf ich nicht entscheiden“, scherzt der dreifache Papa.
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