„Es gab eine Verhaftung und dann ist es losgegangen“, erklärte Rapids Geschäftsführer Steffen Hofmann nach der Fan-Randale in Hartberg. Und der ehemalige Kapitän weiß, wovon er spricht – musste er die Ausschreitungen doch hautnah miterleben.
Das Bundesligaspiel zwischen Hartberg und Rapid (2:1) hat am Sonntag mit rund 45-minütiger Verspätung begonnen. Offenbar aus Unmut über die Vorgehensweise bei den Einlasskontrollen hatten Fans der Hütteldorfer Exekutivbeamte mit diversen Wurfgegenständen attackiert, woraufhin der Anpfiff verschoben wurde. Die Austragung der Partie stand an der Kippe. Schließlich entschied sich die Exekutive doch noch zu einer Durchführung des Spiels. Eine Strafe durch die Liga droht.
Hofmann: Nach Verhaftung „ist es losgegangen“
Hofmann meinte nach dem Spiel im Sky-Interview: „Das ist mit Sicherheit nicht das, was wir alle im Stadion sehen wollen. Man hätte die Situation auch anders lösen können von beiden Seiten. Es gab eine Verhaftung und dann ist es losgegangen“, erklärte der Deutsche und meinte außerdem: „Es macht keinen Sinn, darüber zu reden, wer was gemacht hat. Ich glaube beide Seiten, auch unsere Fans hätten die Situation anders lösen können. Am Ende gehören immer zwei Seiten dazu.“
Davor waren im Zuge der Ausschreitungen zahlreiche Fans lange auf der Laufbahn zwischen Gästetribüne und Spielfeld gestanden. Aber nicht nur Hofmann, vor allem auch Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl zeigte sich sehr engagiert. „Sie haben mir zugesichert, dass es nichts mehr geben wird“, erklärte die Clubchefin nach der Unterredung mit diversen Anhängern auf Sky.
Die Vorfälle in Hartberg werden definitiv ein Nachspiel haben, ein Verfahren seitens der Bundesliga ist zu erwarten. Wie ein Ligasprecher der APA mitteilte, sei aber mit einem erstinstanzliches Urteil am Montag noch nicht zu rechnen. Zunächst müssten einmal die diversen Berichte eingeholt werden, hieß es.
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