Wirtschaftspaket kommt

Belegpflicht bis 35 Euro soll noch heuer fallen

Innenpolitik
09.03.2025 22:16

Das Zuckerl macht Schluss mit der Zettelwirtschaft, schrieb die „Krone“ vor knapp zwei Wochen. Nun ist klar: Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer will die Belegpflicht noch heuer abschaffen – und die Wirtschaft auch anderweitig entlasten.

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer kündigte am Sonntag via „Krone“ ein Maßnahmenpaket für die Klein- und Mittelbetriebe in Österreich an. Deren gibt es rund 600.000, die laut Ministerium 99,7 Prozent aller Unternehmen ausmachen – und 2,5 Millionen Erwerbstätige beschäftigen. Mit einer Bruttowertschöpfung von 168 Milliarden Euro. 

NoVA-Befreiung und höherer Gewinnfreibetrag
Das „Mittelstandspaket“ umfasst für heuer folgende Punkte: Abschaffung der Belegausdruckpflicht bis 35 Euro; Erhöhung der Basispauschalierung in zwei Schritten: Sie wird inklusive Vorsteuerpauschale ab 2025 auf 320.000 sowie 13,5 Prozent und ab 2026 auf 420.000 Euro und 15 Prozent erhöht und NoVA-Befreiung – alle leichten Nutzfahrzeuge werden am 1. Juli 2025 von der Abgabe befreit.

Wolfgangs Hattmannsdorfer mit VOEST-Chef Herbert Eibensteiner (Bild: APA/FOTOKERSCHI.AT/KERSCHBAUMMAYR)
Wolfgangs Hattmannsdorfer mit VOEST-Chef Herbert Eibensteiner

Weitere Schritte für die kommenden Jahre zur Entlastung bzw. Förderung der KMUs sind geplant: Vereinfachung von Betriebsübergaben; Erhöhung des Gewinnfreibetrags auf 50.000 Euro; Digitalisierung der Unternehmensgründung, Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und Entrümpelungen beim Betriebsanlagenrecht.

Schwarzer Bund zufrieden, FPÖ „fehlen Freiräume“
Der Oberösterreicher Hattmannsdorfer kommt aus der Wirtschaftskammer, wo er mit Anfang Jänner zum Generalsekretär gekürt wurde. Die Unterstützung der KMUs sei ihm ein besonderes Anliegen, so der Neo-Minister. Am Sonntag Nachmittag legte der Minister dann mit dem ÖVP-Wirtschaftsbund nach. Man verwies auf die enorme wirtschaftliche Leistung der KMUs. Sie seien „das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft“, sagte Wirtschaftsbund-Generalsekretär und ÖVP-Wirtschaftssprecher Kurt Egger. Entlastungen seien „überfällig“.

Kritik übten die Freiheitlichen. Es brauche Freiräume beim Budget für „echte Entlastungen“, die FPÖ sei in den Koalitionsverhandlungen dafür „klar eingetreten“, so Wirtschaftssprecherin Barbara Kolm. Alles andere sei „Ankündigungspolitik“.

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