Alain Prost ist ganz und gar nicht damit einverstanden, wie er in der Netflix-Serie „Senna“ dargestellt wird. Viele Dinge seien frei erfunden, so der Franzose, der mittlerweile täglich Hass-Nachrichten bekomme.
Hintergrund: Neben dem Weg in die Formel 1, den Erfolgen in der Motorsport-Königsklasse und dem dramatischen Tod des Brasilianers beschäftigt sich der Sechsteiler vor allem mit der Rivalität zwischen Ayrton Senna und Prost, wobei Letzterer dabei nicht gerade als Held wegkommt.
„Pure Fiktion“
„Wie davor beim Dokumentarfilm Senna kann ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Klar wird immer versucht, den Guten und den Bösen darzustellen, aber glaubt mir, ich kenne die Geschichte ziemlich gut, und leider ist vieles, was da zu sehen ist, pure Fiktion“, schimpfte Prost deshalb nun bei Canal+. Der mittlerweile 70-Jährige werde in „Senna“ als arrogant dargestellt, was er jedoch überhaupt nicht sei.
„Es ist unmöglich, auch nach so vielen Jahren nicht an Ayrton zu denken. Aber einige der Reaktionen sind so heftig, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, mein Instagram-Konto einzustellen. Ich bekomme jeden Tag, wirklich jeden Tag Hassnachrichten“, so Prost weiter.
Generell habe der vierfache Weltmeister das Gefühl, sein Leben lang nur auf die Rivalität mit Senna reduziert zu werden. „Seit ich den Helm an den Nagel hängte, habe ich viel gemacht, aber davon wird so gut wie nie gesprochen. Manchmal habe ich das Gefühl, meine ganze Karriere bestehe nur aus diesem Duell mit Ayrton.“
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