Fast 10 Millionen Euro

Bauernhof der Fachschule Kleßheim wird saniert

Josef Schwaiger präsentiert mit Direktorin Walburga Kaiser und Architekt Wolfgang Maul das Modell des Projekts.

(Bild: Franz Neumayr)

Es ist das wohl größte Investitionsprojekt für die Landwirtschaftlichen Fachschulen in den kommenden Jahren: Am Standort Kleßheim wird ein Bauernhof saniert. Damit sei die Schule gerüstet für künftige Herausforderungen. Bis 2027 müssen Schüler allerdings teilweise in andere Stätten ausweichen.

Die Landwirtschaftliche Fachschule (LFS) in Kleßheim darf sich über eine saftige Sanierungsspritze freuen: Das vor rund 120 Jahren gebaute Landesgut – ein Bauernhof – wird ab Sommer 2025 um 9,69 Millionen Euro hergerichtet. Im Jänner 2027 soll das Gebäude mit Hofladen, modernen Ausbildungsplätzen oder auch Lebensmittelwerkstätten neu eröffnet werden.

Das Landesgut der LFS Kleßheim beherbergt derzeit noch die Berufsschule für Gartenbau, Wohnungen sowie eine kleine Schulmetzgerei. Im Sommer erfolgt dann aber der Startschuss für die Modernisierungsarbeiten am Standort. „Die landwirtschaftlichen Betriebe der Zukunft werden so diversifizierter und stehen auf mehreren Standbeinen“, lässt Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) ausrichten. Damit sei die Schule für Zukunftsherausforderungen gerüstet.

Schüler müssen in Winklhof oder nach Ursprung ausweichen
Die Direktorin der LFS Kleßheim, Walburga Kaiser, informiert: „Während der Umbauphase wird der praktische Unterricht in den Veredelungsbereichen umorganisiert und findet an der LFS Winklhof, der HBLA Ursprung oder auch im Seminarraum der Besamungsanstalt Kleßheim statt. Die LFS und die Landwirtschaftskammer arbeiten hier perfekt zusammen. Nach dem Umbau werden die Schüler in den modernen Lebensmittelwerkstätten die Verarbeitung und Veredelung der landwirtschaftlichen Produkte sowie die Direktvermarktung erlernen.“

Eckpunkte

• Ort: Landwirtschaftliche Fachschule Kleßheim
• Baustart: Ab Sommer 2025
• Geplante Fertigstellung: Jänner 2027
• Saniert und modernisiert wird der Bauernhof mit Lehrwerkstätten für Milch, Obst, Fleisch und Honig sowie einem Bienenstand und einem Glashaus für die Schüler. Zusätzlich entstehen Gruppenräume für die Erwachsenenbildung, ein Labor für die Ausbildung zur pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenz, ein Hofladen sowie ein Vermarktungs- und Sensorikraum für Lebensmittel.
• Land Salzburg investiert 9,69 Millionen Euro.
• Umgesetzt wird ein Entwurf von Architekt Wolfgang Maul vom Büro „Hobby A.“.