„Eins gegen eins“

Musk prahlt mit Kampfansage an Wladimir Putin

Außenpolitik
10.03.2025 10:24

Elon Musk hat erneut seine eigenwillige Rolle im Ukraine-Konflikt unterstrichen – und dabei eine angebliche Herausforderung an den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Erinnerung gerufen. Er habe diesen zu einem „Eins gegen eins“-Kampf herausgefordert, prahlte der Tech-Milliardär nun auf seiner Plattform X (vormals Twitter). Die Aussage erinnert an eine weitere bizarre Kampfansage Musks.

Hintergrund der Aussage war eine Debatte auf X, in der Musk sich gegen Vorwürfe wehrte, er würde sich zu wenig kritisch gegenüber Russland positionieren. „Ich habe Putin buchstäblich zu einem Eins-gegen-Eins-Kampf um die Ukraine herausgefordert“, schrieb Musk.

Musk will, „dass der Fleischwolf stoppt“
Zudem betonte er erneut die Bedeutung seines Unternehmens SpaceX für die ukrainische Armee: „Mein Starlink-System ist das Rückgrat der ukrainischen Armee. Ihre gesamte Frontlinie würde zusammenbrechen, wenn ich es abschalten würde.“

Gleichzeitig forderte er ein sofortiges Ende des Krieges: „Was mich ankotzt, sind Jahre des Abschlachtens in einem Stellungskrieg, den die Ukraine letztendlich verlieren wird. Jeder, der wirklich nachdenkt und versteht, will, dass der Fleischwolf stoppt. FRIEDEN JETZT!!“

Musk erinnerte damit an eine bereits im Jahr 2022 getätigte Kampfansage an Putin. Damals hatte er auf X geschrieben: „Hiermit fordere ich Wladimir Putin zu einem Einzelkampf heraus. Einsatz ist die Ukraine.“ Als ein Nutzer ihn fragte, ob er das ernst meine, antwortete Musk: „Absolut.“

Ukraine soll Hilfe abgedreht werden
Musks neuerliche Aussagen wurden durch einen Beitrag des US-Senators Mike Lee ausgelöst, der sich gegen weitere finanzielle Hilfen für die Ukraine aussprach. Musk unterstützte diese Haltung und schlug stattdessen vor, Sanktionen gegen „die zehn reichsten ukrainischen Oligarchen, insbesondere jene mit Villen in Monaco“, zu verhängen. Er behauptete, dies würde den Krieg umgehend beenden.

Zwielichtiges Spiel mit der Ukraine
Die Aussagen des Tesla-CEOs haben erneut Diskussionen über seine Haltung gegenüber dem Ukraine-Krieg ausgelöst. Erst kürzlich soll Musk laut Medienberichten den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als „bösartig“ bezeichnet haben, weil dieser den Krieg weiterführe – und forderte ihn gar dazu auf, sein eigenes Land zu verlassen, um möglichem Frieden nicht im Weg zu stehen.

Kritiker werfen Musk zudem vor, ein ambivalentes Verhältnis zu Russland zu pflegen und die ukrainische Regierung schärfer zu kritisieren als das Vorgehen Putins.

Erinnerung an bizarre Kampfansage
Der verbale Ausritt gegen Putin erinnert dabei auch an das breit kommunizierte Duell mit einem anderen prominenten Gegner: Meta-Chef Mark Zuckerberg. Bereits 2023 hatte Musk den Meta-Gründer zu einem Käfigkampf im Kolosseum in Rom herausgefordert, doch der Showdown fand nie statt. Zuckerberg hatte mehrfach bezweifelt, dass Musk es ernst meine, und ihm vorgeworfen, mit Ausreden den Kampf zu vermeiden.

Als Musk im Vorjahr erneut seine Bereitschaft signalisierte, antwortete Zuckerberg auf der Plattform Threads nur knapp: „Machen wir das wirklich schon wieder?“ Sollte Putin wider Erwarten auf Musks Herausforderung eingehen, dürfte es für den Tech-Milliardär jedenfalls kein leichtes Spiel werden.

Der russische Machthaber übte sich bereits früh in Kampfsportarten wie Boxen, Sambo und Judo – in Letzterem hat er nach eigenen Aussagen sogar den Schwarzen Gürtel.

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