20 neue historische Gebäude sind im Salzburger Freilichtmuseum in den vergangenen 20 Jahren entstanden. Das letzte allerdings im Jahr 2018. Heuer kommt mit einer Tischlerei aus der Stadt Salzburg wieder einmal ein neues hinzu.
110 Gebäude und 6500 Einzelobjekte über das historische Leben in Salzburg gibt es im Freilichtmuseum in Großgmain zu bestaunen. Bald werden es noch mehr sein. Derzeit wird eine alte Tischlerei aus der Stadt Salzburg auf dem Gelände errichtet. Auch das neue Besucherzentrum, welches im kommenden Jahr eröffnet wird, steht bereits. Am Ende wird es rund sieben Millionen Euro gekostet haben.
Gestemmt wird der große Neubau auch mithilfe des Fördervereins, der mittlerweile 8500 Mitglieder hat. „Ohne den Museumsverein wäre es nicht möglich gewesen, bei der budgetären Lage des Landes“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Heinrich Marckhgott vom Verein bestätigt, dass mehrere hunderttausend Euro beigesteuert wurden. Besonders stolz ist er auf seine Mitglieder: „Allein im Jahr 2024 haben wir 1000 neue Mitglieder hinzugewonnen. Ein Drittel davon sind Kinder und Jugendliche.“
Auf eine vielfältige Saison freut sich Direktor Peter Fritz, der in sein zweites Jahr geht. Neben den Neubauten erhält das Mesnerhaus ein neues traditionelles Dach. 23.000 Schindeln werden abgetragen und neu auf dem Dach nach altem Handwerk wieder angebracht. „Außerdem gibt es Ende Juni eine spezielle Woche zum Thema Kalkbrand“, freut sich der Direktor. Diese wird vier bis fünf Tage dauern, die gebrannten Materialien werden am Gelände wiederverwendet. Auch wissenschaftliche Untersuchungen zu den traditionellen Materialien und Verfahren werden durchgeführt.
Eine weitere wissenschaftliche Studie startete bereits am Montag. Forscher untersuchen dabei die Auswirkung von Bewegung in der Natur in Verbindung mit Kultur auf die Gesundheit der Menschen.
Auf der Suche nach neuen Lokführern in Großgmain
Eine beliebte Attraktion im Museum ist die historische Bahn, die Besucher gemütlich übers Areal bringt. Derzeit teilen sich rund 50 Lokführer die Fahrten in Großgmain auf. Es könnten aber bald mehr werden. „Heuer findet wieder ein viertägiger Kurs zum Lokführer statt“, so Fritz. Auch die kleine Bahn unterliegt übrigens dem Eisenbahngesetz.
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