Mehr als 1,187 Millionen produzierte Verbrennermotoren, 4900 Mitarbeiter, im Schnitt mehr als 1,6 Millionen Euro pro Tag investiert – mit Superlativen punktet das BMW-Werk in Steyr, in dem unter Hochdruck auch die Fertigung von E-Motoren startklar gemacht wird. Die zweite Produktionslinie wird bereits aufgebaut.
„Egal, was der Markt sich auch wünscht, können wir liefern“ – das antwortet BMW-Steyr-Chef Klaus von Moltke, wenn man ihn nach den Erfolgsfaktoren des Standorts fragt. Die Produktion für Verbrennermotoren ist noch immer eine Bank: Im Vorjahr liefen 1,187 Millionen Benzin- und Diesel-Antriebe im größten Motorenwerk des Premiumfahrzeugherstellers vom Band. Zugleich läuft der Aufbau der Fertigung von E-Motoren.
Rund 500 Millionen Euro fließen allein in die Errichtung der beiden Produktionslinien für vollelektrische Antriebe. Die erste Linie ist seit September 2024 offiziell auch schon in Betrieb und befindet sich in der Testphase, die als „Vorserienproduktion“ bezeichnet wird. „Wir produzieren bereits in dieser Phase verschiedene Varianten des E-Motors – aktuell sind es zwei unterschiedliche Leistungsklassen“, verrät Helmut Hochsteiner, der die E-Antriebsproduktion in Steyr leitet.
Für die Vorserienproduktion der E-Motoren sind aktuell mehr als 100 Mitarbeiter in der Produktion beschäftigt. Die Anlage mit einem extrem hohen Automatisierungsgrad läuft von Montag bis Freitag, meist vormittags. In der Zeit werden derzeit zwischen 50 und 100 E-Motoren hergestellt. Die Testphase an der ersten E-Motoren-Linie geht in den nächsten Monaten zu Ende, ab Spätsommer startet hier die Serienproduktion. Der Echtbetrieb von E-Motoren für Fahrzeuge der „Neuen Klasse“, die wiederum in Debrecen/Ungarn hergestellt werden.
Ab April 2026 soll dann auch die zweite Produktionslinie in Vollbetrieb gehen. Dazu werden in den nächsten Monaten noch mehr als 200 Automatikstationen und mehr als 100 Arbeitsstationen für manuelle Tätigkeiten in Steyr aufgebaut.
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