Die Mitgliedschaft in der Tiroler Wirtschaftskammer ist für die Betriebe Pflicht. Der Gang zur Wahlurne alle fünf Jahre ist freiwillig. Wer tritt am 12. und 13. März an und wie verlief die letzte Wahl? Wir geben die Antworten.
Zur Urne gerufen sind bei der Wirtschaftskammer-Wahl in dieser Woche am Mittwoch und Donnerstag Tirols Unternehmerinnen und Unternehmer. Mittels Briefwahl kann bereits seit geraumer Zeit gewählt werden.
Die Auswahl an Listen ist so groß wie noch nie zuvor. Die „Tiroler Krone“ liefert die wichtigsten Fragen und Antworten:
Noch sind im Wirtschaftsparlament der Tiroler Wirtschaftskammer folgende Wählergruppen vertreten: Wirtschaftsbund Tirol, Grüne Wirtschaft, Freiheitliche Wirtschaft, Fachliste der Tiroler Industrie, Tiroler Wirtschaft im Bereich der Banken und Versicherungen und UNOS.
Stärkste Kraft ist der Wirtschaftsbund mit WK-Präsidentin Barbara Thaler. Unter ihrem Vorgänger Christoph Walser erzielte dieser 79,81 Prozent. Der Wirtschaftsbund ist auch die einzige Liste, die in allen 71 Fachgruppen antritt. Rund 80 Prozent der Funktionen sind fest in den Händen der ÖVP. Indes steht die FPÖ-nahe Freiheitliche Wirtschaft in 56 Fachgruppen auf dem Wahlzettel zur Auswahl. Ebenfalls dem Wirtschaftsbund einige Prozente abluchsen möchte die Grüne Wirtschaft.
Liste Fritz möchte es zum ersten Mal wissen
Spannend wird sein, wie die Liste Fritz – bekannt aus dem Tiroler Landtag – abschneiden wird. Sie tritt heuer erstmals in ihrer Parteigeschichte unter dem Namen „Liste Fritz. Für buntes Wirtschaften“ in zehn Fachgruppen an. „Statt am Rand zu stehen und zu jammern, wollen wir Verantwortung übernehmen“, sagen sie. Die UNOS, ein Ableger der pinken Neos, treten hierzulande mit gleich 61 Kandidaten in 21 Fachgruppen an.
Insgesamt stehen Mittwoch und Donnerstag 14 Listen zur Wahl – so viele wie nie zuvor. Neben den bisher genannten sind es:
Die Positionen der einzelnen Listen vorzustellen, würde den Rahmen sprengen. Unisono geht es ihnen allen vor allem darum, „die Allmacht des Wirtschaftsbundes zu stoppen“. Wie auch immer die Wahl ausgehen wird: Für die Wirtschaft sind es nach der Corona-Pandemie, dem anhaltenden Krieg in der Ukraine sowie dem nunmehr begonnenen Handelskrieg durch US-Präsident Donald Trump düstere Zeiten.
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