Dutzende Verletzte

„Feuerball“ auf Tanker nach Kollision vor England

Ausland
10.03.2025 16:21

Vor der Küste von East Yorkshire hat sich ein schwerer Schiffsunfall mit mindestens ereignet: Der unter US-Flagge fahrende Öltanker, „MV Stena Immaculate“, ist nach einer Kollision mit einem portugiesischen Containerschiff in Brand geraten – und löst damit die Angst vor einer Umweltkatastrophe aus.

32 Verletzte seien nach dem Unglück vor der nordostenglischen Grafschaft Yorkshire bisher an Land gebracht worden, teilte der Leiter der Hafenbehörde von Grimsby East am Montag mit.

Der Vorfall ereignete sich am Morgen nahe Hull, während die „Stena Immaculate“ vor Anker lag. Augenzeugen berichten von gewaltigen Rauchwolken, die über der Unglücksstelle aufsteigen. Der Leiter des Hafens von Grimsby äußerte, ihm sei von einem „Feuerball“ berichtet worden.

Geschwindigkeit und Videos „geben Anlass zur Sorge“
Die britische Küstenwache erklärte unterdessen, es sei „wahrscheinlich“, dass das Unglück Verschmutzung des Meeres zur Folge habe. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace in Großbritannien teilte mit, man beobachte die Berichte genau. „Sowohl die hohe Geschwindigkeit als auch die Videos von den Folgen geben Anlass zu großer Sorge“, sagte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Aufnahmen von schwarzem Rauch, der nach dem Zusammenstoß zwischen einem Öltanker und einem Frachtschiff vor der Küste von East Yorkshire in die Luft steigt. (Bild: Screenshot kameraOne/Bartek Smialek)
Aufnahmen von schwarzem Rauch, der nach dem Zusammenstoß zwischen einem Öltanker und einem Frachtschiff vor der Küste von East Yorkshire in die Luft steigt.

Die Größenordnung von Auswirkungen hingen von mehreren Faktoren ab, darunter des Typs und der Menge an Öl, die der Tanker geladen habe, dem Treibstoff in beiden Schiffen und wie viel davon ins Wasser gelangt sei.

Wie sich ein Austritt von Öl auswirke, hänge auch stark von den Wetterbedingungen ab. „Im Falle einer Ölpest oder eines Verlusts von Gefahrgut aus dem betroffenen Containerschiff wird auch die Schnelligkeit der Reaktion entscheidend sein, um Auswirkungen zu begrenzen“, sagte der Greenpeace-Sprecher.

Beide Schiffe in Flammen
Erste Meldungen deuten darauf hin, dass beide Schiffe in Flammen stehen. Besonders besorgniserregend: Der Tanker soll Öl und Chemikalien geladen haben. Die schwedische Reederei Stena Bulk bestätigte, dass ihr der Öltanker gehört.

Weitere Angaben wollte das Unternehmen nicht machen. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem beteiligten Frachtschiff um ein Schiff namens „Solong“ oder „So Long“, das einem deutschen Eigentümer gehöre.

Unfallursache noch unklar
Eine massive Rettungsaktion ist im Gange: Mehrere Seenotrettungsboote wurden alarmiert. Zudem sind Feuerwehrkräfte und Such- und Rettungshubschrauber der britischen Küstenwache im Einsatz. Ein Sprecher der HM Coastguard bestätigte: „Die Küstenwache koordiniert derzeit den Notfall-Einsatz nach einer Kollision zwischen einem Tanker und einem Frachtschiff vor der Küste von East Yorkshire.“

„Der Alarm wurde um 9.48 Uhr ausgelöst. Ein Rettungshubschrauber aus Humberside sowie mehrere Seenotrettungsboote und ein Aufklärungsflugzeug sind vor Ort.“ Die genaue Ursache der Kollision ist bislang noch unklar. 

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