Erstes Album

Sodl: „Am Beton lässt es sich nicht leicht tanzen“

„Zwei große Themen, die mein Leben prägen, sind wahrscheinlich: Das Märchenhafte und weibliche Identität“, sagt Sodl, Musikerin zwischen Alternative und Indie. 

(Bild: Denise Perhab)

Die Musikerin Sodl heimste den FM4 Award ein und bringt am Freitag ihr Debütalbum „Sheepman“ heraus, anschließend geht sie erstmals auf Tour. Die Oberösterreicherin, die in Wien lebt, gilt als starke Neuentdeckung am heimischen Musikmarkt mit einer Musik, die a bissl anders ist! 

Die Singer-Songwriterin Anja Sodnikar aka Sodl stammt aus Gmunden. Die 21-jährige Musikerin lebt in Wien und ist der erklärte Liebling der Hörer von FM4 – das hat ihr einen Preis bei den Amadeus Austrian Music Awards eingebracht.

Am Freitag, 14. März, erscheint nun ihr Debütalbum „Sheepman“. Es ist im Wiener Probenraum, einem „schimmligen Keller“, entstanden und liegt musikalisch zwischen Ohrwurm und Subkultur.

„Krone“: Wie beschreiben Sie selbst ihre Musik?
Sodl: Meine Musik ist manchmal schreiend, manchmal schlafend. Ich brauche die Gegensätze und diese Vielfalt, sonst würde ich einen Teil von mir selbst stummschalten müssen. Ich mag es, teilweise sehr melodische, sphärische Lieder zu schreiben und dann auch wieder kreischend mit knallendem Schlagzeug und verzerrter Gitarre auf der Bühne zu stehen.

Was bedeutet Ihnen der FM4 Award?
Plötzlich stehe ich mit den größten Musikerinnen und Musikern des Landes auf der Bühne und darf dort mein Lied „I am a Woman“ performen! Ich und meine Band, wir waren aus dem Häuschen!

Demnächst erscheint Ihr Debütalbum. Verraten Sie uns Ihren Lieblingssong?
Unter seinen Kindern soll man keine Lieblinge haben. Ich empfehle: Von vorne bis hinten durchhören und dabei ausnahmsweise nichts anderes tun.

Album „Sheepman“

(Bild: Sodl, GRIDmusic GMBH)

Wie geht es jetzt weiter?
Ich spiele meine ausverkaufte Album-Release-Show in Wien, dann gehe ich mit meiner Band erstmals auf Tour. Ich freue mich so, das erleben zu dürfen.

Vermissen Sie Ihren Heimatort Gmunden?
Natürlich, auf Beton lässt es sich barfuß nicht so weich tanzen wie am Seeufer. Aber ich bin sehr dankbar, derzeit Wien beschallen zu dürfen.