Chronische Erkrankung

Schlaganfall: Nachsorge wird unterschätzt

Gesund
11.03.2025 06:00

Die Heilungschancen nach Schlaganfall haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zwar massiv verbessert, aber die Nachsorge kommt bei vielen Patienten noch zu kurz. Welche Leiden noch Monate danach auftreten können und welche Rolle die Schlafgewohnheiten für das Schlaganfallrisiko spielen.

Etwa 20.000 Österreicher erleiden jährlich einen Schlaganfall (Insult), was bedeutet, dass es alle 27 Minuten eine Person trifft. Die meisten davon werden an spezialisierten Abteilungen, sogenannten Stroke-Units, oder Intensivstationen akut behandelt. Dadurch sind die Überlebens- und Heilungschancen in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegen.

Als entscheidend gilt aber auch die Nachbetreuung („Post-stroke Care“). Denn der Schlaganfall ist nicht nur eine akute, sondern auch eine chronische Erkrankung: „Die meisten Patienten bekommen Wochen bis Monate nach dem Insult häufige Komplikationen, wie Depression, Angsterkrankung, kognitive Defizite und Demenz, Schlaferkrankungen, Fatigue, Epilepsie, Stürze und Frakturen“, berichtet Tagungspräsidentin Priv.-Doz. Dr. Bettina Pfausler, Oberärztin der Univ.-Klinik für Neurologie in Innsbruck (T) anlässlich der Jahrestagung der Österr. Gesellschaft für Neurologie.

Übrigens spielt die Nachtruhe für das Insultrisiko eine große Rolle: „Eine besonders lange Schlafdauer (über acht Stunden) ist ein starker Marker und ein Risikofaktor für Schlaganfälle und sollte in zukünftigen Risikobewertungen und Präventionsstrategien berücksichtigt werden“, so die Neurologin.

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