Wagner-Oper

Aris Argiris: „Holländer hat viel mit mir zu tun“

Oberösterreich
13.03.2025 16:00

Aris Argiris, ein großartiger Opernsänger aus Athen, singt den geisterhaften Kapitän in der Wagner-Oper „Der fliegende Holländer“ am Linzer Musiktheater. Er gibt in der bejubelten Inszenierung dem mysteriösen Seefahrer reale Facetten. Die Rolle ist für ihn persönlich eine große Chance; im „Krone“-Talk schwärmt er aber auch über seinen Lieblingsimbiss in Österreich.

„Es war eine lange Reise. Ich habe mir seit 10 Jahren gewünscht, diese Rolle zu singen“, sagt Aris Argiris (50). Der griechische Sänger spielt die titelgebende Hauptrolle in Richard Wagners Oper „Der fliegende Holländer“, eine der wichtigsten Klassikproduktionen, die derzeit am Linzer Musiktheater angesetzt ist (noch bis 28. Juni).

Argiris holte sich viel Beifall, die „Krone“ schrieb: „Die Figur des rastlos die Meere kreuzenden Seefahrers (...) mit warmem, schön timbrierten Bariton sehr überzeugend.“

„Krone“: Worin liegt die Aktualität ihrer Rolle als „Holländer“?
Aris Argiris: Er ist vielleicht eine Person mit dunkler Vergangenheit, versucht sich an jedem neuen Ort anzupassen, aber seine Vergangenheit geht ihm nach. Es geht nicht um den Mythos, sondern um eine reale Person, die einen neuen Platz im Leben sucht.

Hat der „Holländer“, wie Sie ihn zeigen, auch etwas mit Ihnen selbst zu tun?
Wahrscheinlich, ich will auch immer einen Ort finden, an dem ich mich frei fühlen kann und keine Angst haben muss, mich sängerisch zu äußern.

Opernsänger Aris Argiris (Bild: PHILIP BRUNNADER)
Opernsänger Aris Argiris

Fühlen Sie in Linz am richtigen Ort?
Linz ist lovely! Ich habe hier genau das Vertrauen erlebt, mich ausprobieren zu können. Meine Rolle ist stimmlich herausfordernd. Ich als griechischer Bariton bin ja eher für das italienische Fach bekannt. Aber nun behaupte ich mich im Wagner-Fach – ein wichtiger Schritt für mich.

Sie sind Gast in Linz. Wo ist ihr Lebensmittelpunkt?
Ich lebe mit meiner Familie in Bonn. Ich bin aus Athen, wir besuchen einmal im Jahr meine Mutter.

Warum sollte man diese Inszenierung des „Holländers“ nicht versäumen?
Es ist eine geerdete Produktion mit realen Figuren, aber dennoch ganz der „Holländer“. Es lohnt sich!

Was lieben Sie kulinarisch an Österreich?
Eine Leberkäsesemmel – dann und wann!

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