Am Tag vor dem Beginn der Wirtschaftskammerwahlen zog der steirische WKO-Präsident Josef Herk Bilanz. „Regierungsprogramme tragen unsere Handschrift.“
Exakt 85.731 Personen sind ab heute aufgerufen, bei der Wirtschaftskammerwahl ihre Stimme abzugeben. WKO-Präsident Josef Herk hat aus dem letzten Urnengang stolze 71 Prozent zu verteidigen. Die Wahlbeteiligung lag 2020 bei überschaubaren 38 Prozent. Herk rechnet nicht damit, dass es diesmal mehr werden. „Wir merken eine gewisse Wahlmüdigkeit. Deshalb kann ich nur appelieren, von seinem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Jede Stimme stärkt die Interessensvertretung.“
Forderung nach weniger Bürokratie
Gestern zog er Bilanz unter die letzten fünf Jahre – wenig überraschend, fiel diese äußerst positiv aus. Er zählte dabei etwa die Schnellhilfen im Zuge der Pandemie und Energiekrise auf (Härtefallfonds, Kurzarbeit) oder das Wohnbaupaket auf. Die Regierungsprogramme in Bund und Land würden in wesentlichen Punkten „unsere Handschrift“ tragen, ist Herk überzeugt. „Unsere Forderungen haben endlich Anklang gefunden. Es braucht aber weiter eine echte Kurskorrektur des Hausverstands“, untermauert er abermals seine Forderung nach Bürokratieabbau.
Der Ansturm auf die Serviceeinrichtungen der Kammer sei jedenfalls ungebrochen: „Seit 2020 wurden 541.000 Servicefälle erledigt – das sind um 107.000 mehr als in der Vorperiode“, rechnet WKO-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg vor. Dazu gab es 230.000 Gründerberatungen.
Eine der größten Herausforderungen bleibt der Fachkräftemangel. Hier will die WKO mit dem Center of Excellence, der noch heuer in Vollbetrieb gehen wird, entgegenwirken.
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