Aufrüsten, aufrüsten, aufrüsten heißt es derzeit in Europa. Und da Trumps Amerika nicht mehr bereit sein könnte, seinen atomaren Schutzschirm weiter über Europa auszubreiten, ist auf einmal sogar von einem eigenen europäischen Nuklearschirm die Rede. Frankreichs Präsident Macron hat erklärt, er würde prüfen, Verbündete mit den französischen Atomwaffen zu schützen. Es gibt sogar die Idee, dass Deutschland aus den USA 1000 ausgemusterte Atomraketen kaufen und in Stellung bringen könnte. Fakt ist: Weltweit gibt es mehr als 12.100 Atomsprengköpfe, wobei Russland und die USA jeweils gut 5000 besitzen. China 500, Frankreich 290 und Großbritannien 225. Die beiden europäischen Atommächte haben ihre Raketen großteils auf U-Booten stationiert, um im Fall eines Angriffs garantiert reagieren zu können – und damit Angriffe überhaupt zu verhindern.
Solche Waffen nennt man strategische Atomwaffen, deren Einsatz wohl dem Weltuntergang nahekäme. Allein die sechs Raketen auf einem U-Boot hätten die 1200-fache Zerstörungskraft der Hiroshima-Bombe. Aber weder Paris noch London verfügen über taktische Atomwaffen, deren Sprengkraft um ein Vielfaches geringer ist und die auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden können. Die bräuchte es aber zur Abschreckung. Denn wenn Putin in der Vergangenheit mit seinen Atomwaffen gedroht hat, meinte er stets die taktischen. Und auf die haben nur die USA eine Antwort.
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