Erneute Selbstfaller

Keiner tut dem GAK mehr weh, als der GAK selbst

Steiermark
11.03.2025 08:00

Die 1:2-Enttäuschung im Grazer Fuball-Derby hat den Roten äußerst weh getan. Neuerlich wurden ihnen „Selbstfaller“ zum Verhängnis. Die Liste der ärgerlichen Hoppalas wird immer länger. 

Dunkle Wolken über Weinzödl – die Stimmung im Lager des GAK nach der 1:2-Derby-Enttäuschung reichte Montag beim „Krone“-Lokalaugenschein von geknickt, über grantig bis zu sehr selbstkritisch. „Der erste Sieg gegen Sturm hätte uns fürs Play-off sehr gutgetan“, knurrte Sportchef Didi Elsneg, „aber wir sind selbst schuld, hatten ja alles im Griff. Zumindest ein 1:1 hätten wir heimspielen müssen.“

„Es gibt keinen offenen Gully, in welchen der GAK nicht reinspringt“, schüttelte Tino Wawra, der technische Direktor, den Kopf. Die Liste der „Selbstfaller“ ist beachtlich: Marco Perchtolds Gelb-Rote war der siebente Ausschluss eines GAK-Feldspielers – Liga-Rekord! Vor ihm sahen Schriebl, Lang und Filipovic (zweimal) Gelb-rot, und Jovicic sowie Perchtold selbst Rot. Auch 63 gelbe Karten sind Ligaspitze. Als Draufgabe gab’s acht schmerzhafte Elfmeter-Tore. Die Serie der selbstverschuldeten Hoppalas wird abgerundet durch drei Eigentore (Rosenberger, Italiano, Lang).

Auch GAK-Coach Rene Poms (l.) sah wegen Verlassens der Coaching-Zone die Rote. (Bild: Pail Sepp)
Auch GAK-Coach Rene Poms (l.) sah wegen Verlassens der Coaching-Zone die Rote.

Ganz sicher wird der nach einer 1:0-Führung verschenkte Derbysieg in die Liste der generösen Gastgeschenke aufgenommen: Nur das WAC-Match (von 3:0 auf 3:4) war emotional noch schlimmer. Fakt: Keiner tut dem GAK mehr weh als der GAK sich selbst!

Dennoch sehen die Rotjacken nach dem sonntägigen Rapid-Spiel (Lichtenberger und Perchtold sind gesperrt) dem Abstiegskampf zuversichtlich entgegen, zumal sich die Krankenstube leert. „Im unteren Play-off beginnt eine neue Meisterschaft“, so Trainer Poms, „wir sind nicht weit weg, und wir wissen, woran wir arbeiten müssen.“

Pendel wird umschlagen
„Es gibt nicht viele Vereine, die aus so vielen Negativerlebnissen lernen konnten“, ist Elsneg überzeugt, dass das Pendel im Play-off umschlagen wird. Auch Marco Perchtold glaubt, dass man aus dem Derby einiges mitnehmen kann: „Wir haben gegen Sturm und Austria gezeigt, dass wir mit jedem Gegner mithalten können. Aber die Fehler müssen wir abstellen.“ Große Hoffnung: „Teamgefüge und Fans werden am Ende unser Trumpf werden.“

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