„Krieg gegen Drogen“

Philippinen: Ex-Präsident Duterte verhaftet

Ausland
11.03.2025 06:35

Der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte ist am Dienstag in seiner Heimat verhaftet worden. Im werden im Zusammenhang mit seinem „Krieg gegen Drogen“ Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.

Der 79-Jährige wurde nach seiner Ankunft aus Hongkong am internationalen Flughafen der Hauptstadt Manila von der philippinischen Polizei festgenommen, weil ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen ihn vorlag. Ein im Fernsehen gezeigtes Video soll den Moment der Festnahme in einem Flugzeug zeigen. Darin ist angeblich Duterte zu hören, wie er die Polizisten anfährt: „Ihr werdet mich schon töten müssen.“ Ein zweites Video scheint ihn mit Gehstock am Flughafen in Polizeibegleitung zu zeigen.

Duterte war von 2016 bis 2022 an der Macht und ist vor allem wegen seines brutal geführten Kriegs gegen Drogenkriminelle bis heute umstritten. So hatte er Strafermittler ermuntert, Verdächtige besser zu erschießen, als sich selbst in Lebensgefahr zu bringen. Als das Weltstrafgericht im Jahr 2018 Ermittlungen gegen ihn einleitete, verkündete er den Austritt seines Landes aus dem IStGH.

6200 Menschen starben im „Krieg gegen Drogen“
Sein Nachfolger, Diktatorensohn Ferdinand Marcos Jr., kooperiert nun offenbar trotzdem mit dem in Den Haag ansässigen Gericht. Dieses argumentiert, dass die Duterte zu Last gelegten Verbrechen vor dem Austritt des Landes aus dem IStGH-Statut erfolgt seien und es daher zuständig sei. Polizeiangaben zufolge starben 6200 Menschen bei Anti-Drogen-Razzien.

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