Skispringer Jan Hörl wurde zum Medaillensammler, für die „Rettis“ verlief die Nordische Ski-Weltmeisterschaft in Trondheim dafür nicht nach Wunsch. Die „Krone“ zieht nach dem Großevent in Norwegen eine Bilanz aus Salzburger Sicht.
Der Anzug-Skandal der Norweger wirft einen dunklen Schatten über die WM in Trondheim. Dabei waren die Bewerbe im hohen Norden für einige Athleten ein Karriere-Highlight. Die „Krone“ wirft einen Blick zurück und beleuchtet die Leistungen der Salzburger.
Viermal Edelmetall – Jan Hörl wurde zum Medaillensammler! „Mega!“, jubelte der Bischofshofener. Der im Skiclub nicht der einzige Abräumer war – Claudia Purker gewann in der Kombi Mixed-Team-Bronze. „Es war nervenaufreibend“, grinste die 26-Jährige, nachdem Rang drei erst nach über einer Stunde (Japan protestierte) feststand.
Deutlich weniger euphorisch war Lisa Eder nach Team-Silber – zugleich ihre erste Top-3-Platzierung bei einem Großereignis. „Ich bin zufrieden, aber die Norwegerinnen haben uns g’scheit was aufgedrückt“, haderte sie. In der Retrospektive erscheint ihre Aussage in einem anderen Licht – ob bei der Konkurrenz alles rechtens war?
Zurück ans Gymnasium
Mit seinen WM-Medaillen 14 und 15 reiste Stefan Kraft heim. „Sehr okay“ fand er seine Ausbeute unter dem Eindruck eines weniger gut verlaufenen Abschlussbewerbes. „Da bleibt eine gewisse Ratlosigkeit.“ Beeindruckt zeigte sich Langläufer Alexander Brandner. Der blieb in der Staffel und über 50 km ohne Medaille, hätte sich vor einem Jahr aber auch keinen WM-Start vorstellen können. „Da ist ein Traum in Erfüllung gegangen.“ Inzwischen ist der Alltag für den 32-Jährigen eingekehrt, übt er wieder seinen Trainerjob am Skigymnasium Saalfelden aus. Ganz nah dran an ihrer ersten WM-Medaille war Teresa Stadlober. „Es war eines meiner besten Klassisch-Rennen“, befand die Vierte über 10 km klassisch und war „unheimlich stolz“ auf ihre Leistung.
„Es war fantastisch“
Für die Sprinter Lukas Mrkonjic, der nach einem Sturz im Sprint Tränen vergoss, und Michael Föttinger verliefen die Titelkämpfe ebenso unzufriedenstellend wie für die Rettenegger-Brüder. Thomas, der ältere, musste verletzt und ohne Einsatz die Heimreise antreten. Stefan holte zwar mit dem Mixed-Team Bronze, blieb ansonsten aber hinter den Erwartungen und wurde fürs Herren-Team nicht nominiert. „Es war leider nicht meine WM“, gestand der Pfarrwerfener ein.
Dafür war Para-Langläuferin Carina Edlinger, die vom Langlauf-Serviceteam um Bruder Julian unterstützt wurde, überglücklich über ihre Goldene. „Es war fantastisch, vor so vielen Fans zu laufen“, sagte die 26-Jährige.
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