Gefahr für Brände

So viel kostet jetzt die Zigarette im Wald

Symbolbild.

(Bild: HELMUT FOHRINGER)

Wegen der anhaltenden Trockenheit der vergangenen Wochen stieg die Gefahr für Waldbrände auch im Bundesland Salzburg. In fünf Bezirken wurden daher Verordnungen erlassen. Welche Strafen für offenes Feuer oder Zigaretten im Forst und dessen Umgebung möglich sind: 

Die Hoffnung auf ausgiebigen Regen erfüllte sich im Bundesland Salzburg nicht. Vor allem die Bezirke St. Johann, Zell am See, Hallein, Salzburg Umgebung und die Stadt Salzburg sind betroffen. Deren Bezirkshauptmannschaften haben oder werden deshalb Waldbrandverordnungen veröffentlichen. Weil im Lungau mehr Regen vorhergesagt ist, wird die Lage dort noch beobachtet. 

„Blätter wie Zunder“
„Wir warnen eindringlich davor, derzeit im Wald mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen“, schildert Maximilian Rossmann von der Landesforstdirektion. „Eine Zigarette, die zum Beispiel von einer Gondel aus achtlos hinausgeworfen wird, kann fatale Folgen haben. Der Waldboden ist aufgrund des fehlenden Regens und Schnees seit Dezember komplett ausgetrocknet, alte Blätter und Äste wirken wie Zunder.“

„Einsätze sehr schwierig“
Die Verordnungen gelten ab sofort und so lange, bis es genug geregnet hat, dass die Waldbrandgefahr gebannt ist. Wer gegen diese verstößt – also ein Feuer oder eine Zigarette im Forst und dessen Umgebung anzündet – kann mit einer Geldstrafe von bis zu 7270 Euro belangt werden. Alternativ ist eine Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu vier Wochen möglich. 

Auch Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker richtet einen Appell aus: „Einsätze bei Flächen- und Vegetationsbränden sind meist sehr schwierig und stellen die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Die Stellen sind häufig schwer zugänglich, es müssen mitunter lange Schlauchleitungen gelegt werden oder man braucht sogar Unterstützung durch den Hubschrauber mit Löschwasser. Je weiter es in die Berge hinaufgeht, umso schwieriger, und die Schneedecke hat sich heuer ja schon weit zurückgezogen.“