Mervyn King zählte einst zu den besten Darts-Spielern der Welt, nun steht dem 58-Jährigen das Wasser bis zum Hals. Beim Finanzamt hat der Engländer mehr als eine halbe Million Euro Schulden.
In seiner erfolgreichen Karriere cashte Mervyn King ordentlich ab. Das Problem: Er wusste offenbar nicht, dass er sein Preisgeld versteuern muss. „Ich habe in den letzten zwei Jahrzehnten den Kopf in den Sand gesteckt“, schildert er im Gespräch „The Sun“. Nun steht er vor dem Ruin, seine Schulden häufen sich und liegen umgerechnet bei rund 600.000 Euro. In der vergangenen Woche wurde er vom High Court of Justice in London für zahlungsunfähig erklärt.
Nun muss die Darts-Legende sogar um ihr Zuhause bangen. „Tracey (Anm. d. Red.: Kings Ehefrau) macht sich Sorgen, dass wir das Haus verlieren werden. Aber wenn wir es verlieren, verlieren wir es. Daran kann ich nichts ändern. Es hängt alles vom offiziellen Insolvenzverwalter ab und davon, was er tun will“, so King, der auch noch drei Hunde zu versorgen hat. Heftige Kritik übt er an den großen Verbänden PDC und BDO. „Sie haben dein Preisgeld ausgezahlt und dich damit alleine gelassen.“
„… dann wäre ich direkt im Gefängnis gelandet“
Er hatte jedenfalls nun den Schritt gewagt, das Finanzamt zu kontaktieren. „Das war besser, als wenn sie mich gefunden hätten und gesagt hätten: ‘Entschuldigen Sie, Herr King, warum haben Sie 20 Jahre lang keine Steuern gezahlt?‘ Denn ich glaube, dann wäre ich direkt im Gefängnis gelandet“, meint King, der Ende 2024 auch noch seine PDC-Tour-Card verloren hatte.
„In den letzten vier oder fünf Jahren habe ich nachts nicht viel geschlafen, weil ich mir darüber Sorgen gemacht habe. Das Problem ist, dass man glaubt, der Geldsegen werde ewig anhalten, aber das ist nicht der Fall“, so King. Nachsatz: „Ich kann die Zeit leider nicht zurückdrehen.“
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