Erneut in Schieflage

Deutscher Modehersteller Gerry Weber ist insolvent

Der deutsche Damenmodenhersteller Gerry Weber ist erneut insolvent.

(Bild: stock.adobe.com)

Der deutsche Damenmodehersteller Gerry Weber ist eineinhalb Jahre nach der Sanierung erneut insolvent. Ein Grund sei das schlechte Weihnachtsgeschäft gewesen, hieß es in dem Bericht. Das Unternehmen plant eine Sanierung in Eigenregie, aber unter der Aufsicht von Sachwalter Lucas Flöther.

Zudem soll Sanierungsexperte Christian Gerloff, der in der Modebranche viel Erfahrung hat, die Rettung organisieren. Das Amtsgericht Bielefeld genehmigte das Insolvenzverfahren bereits.

Gerry Weber war erst 2023 insolvent. Damals gingen aber nur die Einzelhandelstochter Gerry Weber Retail und die Österreich-Tochter in Insolvenz, die Gläubigerinnen und Gläubiger verzichteten auf ihre Forderungen. Neue Kredite wurden bereitgestellt.

Der Modehersteller wollte sich auf den Großhandel konzentrieren und einen Großteil der eigenen Läden schließen. Damals hieß es, dass 19 Standorte in Österreich geschlossen werden sollen und 75 Jobs wegfallen.

Schon 2019 hatte das Unternehmen ein Insolvenzverfahren durchlaufen. Es wurde 1973 von Gerry Weber und Udo Hardieck gegründet.