Schon wieder zieht der US-Techmilliardär Elon Musk die Aufmerksamkeit auf sich. Er bezeichnete den demokratischen Senator Mark Kelly im Onlinedienst X als „Verräter“. Kelly war in die Ukraine gereist und hatte weitere Unterstützungen für das Land gefordert, damit war Musk wohl nicht einverstanden.
Es fing alles mit einer Reise von Kelly an. Der demokratische Politiker war am Wochenende in die Ukraine gereist. Nach seinem Besuch schrieb er am Montag (Ortszeit) auf X: „Ich habe die Ukraine gerade verlassen. Was ich gesehen habe, hat mir gezeigt, dass wir das ukrainische Volk nicht aufgeben dürfen“.
Alle wünschten sich, dass der Krieg ende, „aber jedes Abkommen muss die Sicherheit der Ukraine schützen und darf kein Geschenk an (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin sein“, erklärte er. Der US-Präsident Donald Trump versuche, die Ukraine zu schwächen.
Musk war wohl nicht einverstanden mit den Aussagen des Demokraten und zettelte einen Online-Streit an: „Du bist ein Verräter“, schrieb er unter den Beitrag von Kelly.
Das ließ Kelly nicht auf sich sitzen und antwortete dem Techmilliardär prompt. Er teilte einen Screenshot von Musks Beleidigung und schrieb dazu: „Verräter? Elon, wenn du nicht verstehst, dass die Verteidigung der Freiheit ein grundlegender Bestandteil dessen ist, was Amerika großartig macht und uns Sicherheit bietet, solltest du es vielleicht denen von uns überlassen, die es verstehen.“
Ein demokratischer Kollege von Kelly schaltete sich ebenfalls ein und sprang Kelly zur Seite. Senator Adam Schiff aus Kalifornien schwang auf X Lobeshymnen für Kelly. „Mark Kelly ist ein Navy-Pilot im Ruhestand, Astronaut und ein engagierter Staatsdiener. Er ist ein Held“, schrieb er. Musk dagegen bezeichnete Schiff als „selbstsüchtigen Feigling“. Er hoffe, „das klärt die Sache auf“.
USA mit Kehrtwende bei Ukraine-Politik
Kellys Besuch in der Ukraine fällt in die Zeit einer radikalen Kehrtwende der USA in ihrer Ukraine-Politik. Seit Trumps Amtsantritt nähert sich Washington verstärkt den Positionen des Kreml an. Bei einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus war es kürzlich zum Eklat gekommen, woraufhin die USA ihre Militärhilfen für das Land vorübergehend stoppten.
Am Dienstag nahmen Delegationen aus Kiew und Washington in Saudi-Arabien Beratungen über Pläne für eine Teil-Waffenruhe in der Ukraine auf. Im Februar hatten dort bereits die ersten Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der USA seit Beginn des Ukraine-Kriegs stattgefunden.
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