In Klagenfurt

Wirbel um Radweg-Sperre, die ignoriert wird

Bis zur Suppanstraße ist der Glan-Radweg gesperrt.

(Bild: Schwab Alexander)

Die Lücke des Glan-Radweges wird bald geschlossen sein. In Klagenfurt wird dafür schon wieder gebaggert – eine weit vor der Baustelle eingerichtete Sperre sorgt nun aber für Kopfschütteln.

Bereits vor mehr als zwei Jahren kündigte die Stadt- und Landespolitik den lang ersehnten Lückenschluss des Radweges (R7) zwischen Klagenfurt und St. Veit an. Konkret handelt es sich dabei um den Abschnitt zwischen der stark befahrenen Suppanstraße und der Mageregger Straße im Nordosten von Klagenfurt.

Die ersten Baumaßnahmen starteten im Vorjahr. Kurz darauf wurde der beliebte Geh- und Radweg aber bereits ab der Mantschehofgasse – bzw. der Apollonia-Sablatnig-Brücke – gesperrt, obwohl entlang dieses 850 Meter langen Teilstückes nicht wirklich gearbeitet wurde. Vor wenigen Tagen rollten die Bagger wieder an, sie arbeiten aktuell im Bereich der neuen Unterführung an der Suppanstraße.

Die Sperre gilt ab der Mantschehofgasse, wird aber ignoriert.  

(Bild: Schwab Alexander)

Passanten ignorieren Absperrgitter
Der Radweg ist somit kaum betroffen, aber dennoch weiter gesperrt – zumindest offiziell. Denn diese Sperre wird gekonnt ignoriert. Die Absperrgitter wurden von Unbekannten einfach etwas beiseite geschoben. Seither wird das Teilstück wieder täglich von Passanten und Hobbysportlern genutzt, wie auch ein „Krone“-Lokalaugenschein zeigte.

„Wir spazieren dort trotz Sperre täglich, da die Bagger ohnehin auf der anderen Seite arbeiten und der Weg frei ist“, schildert ein Ehepaar. Läuft alles nach Plan, wird der Lückenschluss aber ohnehin noch heuer abgeschlossen sein.

Sperre werde geprüft
Sandra Wassermann als zuständige Stadträtin: „Durch die gute Kooperation mit dem Land und dem Grundeigentümer gehen die Arbeiten nun rasch voran. Der Lückenschluss wird ein Meilenstein der Fahrrad-Infrastruktur. Die Radweg-Sperre wird nun von uns geprüft.“