„Ernste Angelegenheit“

FIS fühlt Norwegen nach Anzug-Skandal auf den Zahn

Ski Nordisch
11.03.2025 18:30

Nach dem Skandal um manipulierte Anzüge der norwegischen Skispringer hat der Weltverband (FIS) eingehende Untersuchungen eingeleitet, schon an diesem Mittwoch sollen erste Ergebnisse präsentiert werden! Währenddessen kündigte der norwegische Skiverband an, dass die Norweger um die zuletzt disqualifizierten Springer Marius Lindvik und Johann André Forfang am Donnerstag beim Weltcup am Holmenkollen in Oslo an den Start gehen ...

Von der FIS hieß es, sowohl die Ethik- und Compliance-Kommission als auch die Administration des Verbandes würden mit den verschiedenen in diese Fälle verwickelten Interessensvertretern zusammenarbeiten, „um die Untersuchung so schnell wie möglich voranzutreiben und dabei Fairness und ein ordnungsgemäßes Verfahren zu wahren“. Die FIS nannte den Vorgang „eine ernste Angelegenheit“.

Drastische Änderungen der Vorschriften möglich
FIS-Generalsekretär Michel Vion kündigte an, dass man jeden Stein umdrehen werde, um Respekt und Fairness sicherzustellen. „Das bedeutet, dass wir den gesamten Prozess weiterhin überprüfen. Und wenn wir zu dem Schluss kommen, dass die Ausrüstungsvorschriften drastisch geändert werden müssen, werden wir dies tun“, betonte er.

Anonym gefilmte und veröffentlichte Videos sorgen im Skispringen seit Samstag für große Aufregung. Auf den Bewegtbildern ist zu sehen, wie das norwegische Team Wettkampfanzüge auf unzulässige Art und Weise bearbeitet. So wurde eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität sorgen soll. Die zusätzliche Stabilität hilft den Springern beim Fliegen in der Luft.

Das norwegische Team gab den Betrug zu
Nach dem Großschanzen-Einzel bei den Weltmeisterschaften in Trondheim wurden Lindvik und Forfang disqualifiziert. Zuvor war schon ihr ebenfalls für Oslo nominierter Teamkollege Kristoffer Eriksen Sundal aus dem Wettbewerb genommen worden. Das norwegische Team gab den Betrug zu, Trainer Magnus Brevig wurde ebenso suspendiert wie ein weiterer Mitarbeiter. Allerdings gibt es die Sorge, dass der Skandal deutlich weiter reicht.

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