61-Jähriger verlor Ski

Von Lawine mitgerissen: Mann ging zu Fuß ins Tal

Lawinen können tödlich sein – oder jemand kann sich retten und kommt mit Prellungen davon, wie ein Osttiroler am Dienstag. Symbolfoto

(Bild: Rauth Hubert)

Schock für einen Skitourengeher am Dienstag in Osttirol! Am Weg Richtung Gipfel des Deferegger Pfannhorn wurde der Einheimische (61) von einem Schneebrett mitgerissen und teilweise verschüttet. Der Mann konnte sich selbst aus der Lawine befreien, verlor dabei aber seine Skier. Ein anstrengender Abstieg war die Folge.

Der 61-Jährige war am Dienstag mit mehreren Skitourenkollegen in St. Jakob im Defereggen zum Deferegger Pfannhorn unterwegs. Im oberen Bereich, auf etwa 2700 Meter, wurden Sicht sowie Wetter schlechter, sodass die Gruppe die Tour abbrechen musste. „Der Mann entschloss sich, als einziger der Gruppe weiter in Richtung Gipfel aufzusteigen“, heißt es seitens der Polizei.

Ski nicht mehr gefunden
Östlich vom Gipfel in einem steilen Hang löste sich dann aber ein Schneebrett, welches den Tourengeher ein Stück weit mitriss und teils verschüttete. „Der Verschüttete konnte sich selbst aus der Lawine befreien, verlor jedoch seine Skier und konnte diese nicht wieder auffinden“, so die Exekutive. Aufgrund dessen ging er zu Fuß zurück zu seinen Kollegen, welche einen Notruf absetzten.

Nur leichte Prellungen erlitten
Aufgrund der Witterungsbedingungen war eine Bergung mittels Hubschrauber im oberen Bereich nicht möglich. „In Absprache mit der Bergrettung ging der Mann zu Fuß talwärts, wobei stetig Kontakt gehalten wurde“, betonen die Ermittler. Der Österreicher kam aufgrund seines sehr guten körperlichen Zustandes im Gelände gut voran und stieg schlussendlich den gesamten Weg in Begleitung seiner Kameraden zu Fuß bis zum Ausgangspunkt der Tour ab. Der 61-Jährige erlitt durch die Verschüttung lediglich leichte Prellungen und blieb ansonsten unverletzt.