Während in fast allen Bundesländern die Zahl der Privatkonkurse zurückgeht, verzeichnet Salzburg als einzige Region einen Anstieg. Auch bei den Schuldenhöhen gibt es gegenläufige Tendenzen. Experten warnen vor einer unklaren Entwicklung.
Während in ganz Österreich die Zahl der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren im ersten Quartal 2025 um 8,7 Prozent zurückgegangen ist, verzeichnet Salzburg als einziges Bundesland einen leichten Anstieg um 2,9 Prozent. Damit bildet das Land eine Ausnahme im österreichweiten Trend, der vor allem in der Steiermark (-25,4 %) und Kärnten (-23 %) besonders deutlich ausfällt.
Auch bei den vorläufigen Passiva zeigt sich Salzburg neben dem Burgenland und Tirol als eines der wenigen Bundesländer mit einem Anstieg, während österreichweit ein Rückgang um 12,8 Prozent auf 205 Millionen Euro verzeichnet wurde. Trotz der insgesamt sinkenden Zahlen ist eine nachhaltige Trendumkehr laut Experten noch nicht sicher. Der KSV1870 erwartet für das Gesamtjahr 2025 rund 9.000 eröffnete Privatkonkurse – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr.
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